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Autor/inn/enHubert, Sandra; Neuberger, Franz; Sommer, Maximilian
TitelAlleinerziehend, alleinbezahlend? Kindesunterhalt, Unterhaltsvorschuss und Gründe für den Unterhaltsausfall.
Paralleltitel: Single Parent, Single Payer? Child Support and the Reasons for its Non-Payment.
QuelleIn: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 40 (2020) 1, S. 19-38Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0720-4361; 1436-1957
SchlagwörterTrennung; Ehescheidung; Unterhalt; Kind; Allein erziehender Elternteil
AbstractDer Artikel beschäftigt sich rechtlich und empirisch mit der (Nicht-)Zahlung von Barunterhalt bei getrenntlebenden Eltern, dem Bezug von Unterhaltsvorschuss sowie den Gründen für Zahlungsausfälle in Deutschland. Als empirische Grundlage dienen die Daten der DJI-Alleinerziehendenstudie des Deutschen Jugendinstituts aus dem Jahr 2016 (N=1.347). Viele Elternteile kommen ihrer Barunterhaltspflicht nicht nach. Über die Gründe des Unterhaltsausfalls ist nur wenig bekannt. Ein Fünftel der Alleinerziehenden berichtet, dass keine Vereinbarung über die Zahlung von Barunterhalt getroffen wurde. Wurde eine Vereinbarung getroffen, liegt mehr als die Hälfte der vereinbarten Barunterhaltszahlungen unter den altersspezifischen Mindestzahlbeträgen gemäß Düsseldorfer Tabelle. Die Beträge entsprechen nicht einmal dem sächlichen Existenzminimum. Als Gründe für nicht oder zu wenig gezahlten Unterhalt nennen 2 von 3 Alleinerziehenden die mangelhafte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des anderen Elternteils. Die Hälfte sagt aus, dass dieser sich weigere. Ein Drittel verzichtet freiwillig, um das Verhältnis zum zweiten Elternteil nicht zu belasten. Als Ausfallinstrument gibt es den bis zur Reform 2017 sehr restriktiv geregelten Unterhaltsvorschuss, der nur von etwas mehr als einem Drittel der Betroffenen in Anspruch genommen werden konnte. Auch nach der Reform besteht hier politischer Handlungsbedarf.

The article provides legal and empirical insights into the (non-)payment of child support to single parent households, the receipt of maintenance advance and the reasons for payment defaults in Germany. Data from the DJI Single Parent Study conducted by the German Youth Institute in 2016 serve as the empirical basis (n=1.347). Many parents who are obliged to pay child support do not meet their obligations, but little is known about the reasons. One fifth of the single parents report that they did not make any agreement with the other parent on the payment of child support. For existing agreements, more than half of the child support amounts agreed are below the age-specific minimum alimony amounts. They do not even correspond to the subsistence level. Reasons for absent or insufficient child support payments are, in two out of three cases, the poor economic capacity of the parent that is obliged to pay child support. One out of two single parents say that the other parent refuses to pay and one third of the single parents who do not receive full payments for their child renounces them voluntarily in order not to strain the relationship with the other parent. Children who do not receive support may instead receive the state instrument maintenance advance under restrictive conditions. Thus, according to our study, only slightly more than one third received it. It was reformed in 2017, but there remains the need for political action.
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2020/3
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