Die Effektivität achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS

Autor/in	Linderkamp, Friedrich
Titel	Die Effektivität achtsamkeitsbasierter Therapieverfahren bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS - ein systematisches Review.
Quelle	In: Lernen und Lernstörungen, 9 (2020) 1, S. 25-35Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2235-0977; 2235-0985
DOI	10.1024/2235-0977/a000265
Schlagwörter	Achtsamkeit; Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Erfolgskontrolle; Therapie; Meditation; Yoga; Bewusstheit; Intervention
Abstract	Die Wirksamkeit achtsamkeitsbasierter Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) wurde in einer zuletzt stetig wachsenden Zahl von Therapiestudien dokumentiert, die in Metaanalysen zusammengefasst wurden. Es werden aktuelle Metaanalysen in diesem Feld recherchiert, analysiert und interpretiert. Insgesamt konnten auf diesem Weg 4 Metaanalysen gefunden werden, die dezidierten Einschlusskriterien genügten. Die einbezogenen Metaanalysen belegten insgesamt gute bis sehr gute Effekte in den Bereichen des Verhaltens und der Aufmerksamkeitsleistungen der Kinder und Jugendlichen. So zeigten sich durchgehend signifikante Reduktionen im Bereich der ADHS-Symptomatik mit hohen Effektstärken. Ähnliches zeigte sich im Bereich der Reduktion externalisierender und internalisierender komorbider Störungen sowie im Bereich der Aufmerksamkeitsleistungen. Zudem wurden übergreifende positive Effekt auf das Selbstwertgefühl und die Peerbeziehungen ermittelt. Es wird gerade in Anbetracht einer hohen Abbruchrate bei psychopharmakologischen Therapien der ADHS empfohlen, achtsamkeitsbasierte Therapien zur Behandlung der ADHS zu implementieren. Diese hätten keine negativen Nebenwirkungen und wirkten sich positiv sowohl auf das kognitive Leistungsvermögen als auch auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen mit ADHS aus. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2020/2