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Autor/inn/enKrüger, Mirko; Rosendahl, Johannes
TitelRezension zu: van Hek, M., Kraaykamp, G. & Pelzer, B. (2018). Do schools affect girls' and boys' reading performance differently? A multilevel study on the gendered effects of school resources and school practices. School Effectiveness and School Improvement, 29(1), 1-21.
QuelleIn: Forschungsmonitor Schule, (2019) 63, 8 S.
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2513-0900
SchlagwörterBildung; Bildungserfolg; Bildungsforschung; Junge; Unterricht; Land; Leseleistung; Merkmal; Prozess; Struktur; OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung); Mädchen; Deutschland; OECD-Staaten
AbstractVor dem Hintergrund des größeren Bildungserfolgs von Mädchen wird oft vermutet, dass Schülerinnen durch bestimmte schulische Struktur- und Prozessmerkmale begünstigt werden und daher mehr lernen und bessere Leistungen erzielen als Schüler. Die Autorengruppe um Margriet van Hek untersucht, inwiefern die Leseleistungen von 15-Jährigen in Zusammenhang stehen mit verschiedenen schulischen Ressourcen (sozioökonomische Zusammensetzung der Schülerschaft, Anteil der Mädchen ) 60 %, Anteil von Lehrkräften mit Hochschulabschluss) und schulischen Praktiken (Beurteilung von Hausaufgaben, Einzelarbeit oder Projektarbeit) und ob Schülerinnen oder Schüler stärker von diesen Merkmalen profitieren. Ausgewertet wurden Daten der PISA-Studie 2009 (33 Bildungssysteme, n = 216.117) mithilfe von Mehrebenenanalysen. International ist der Leistungsvorsprung der Mädchen in den Leseleistungen bei einer sozioökonomisch günstigen Komposition der Schülerschaft größer, jedoch lässt sich für Deutschland dieser Befund nicht bestätigen. Der Rückstand von Jungen fällt geringer aus, wenn der Mädchenanteil an ihrer Schule über 60 % liegt. Bezüglich der Beurteilung von Hausaufgaben, Einzelarbeit oder Projektarbeit und des Anteils von Lehrkräften mit Hochschulabschluss ergeben sich keine (differentiellen) Unterschiede in der Leseleistung. Dennoch bewertet die Autorengruppe einseitige Geschlechterverteilungen, wie sie v. a. in beruflichen Bildungsgängen vorkommen, als potenziell nachteilig und hält politische Maßnahmen für relevant, die darauf abzielen, eine gleiche Geschlechterverteilung in Klassen und Schulen zu fördern. Allerdings erscheinen weitreichende Schlussfolgerungen auf Grundlage dieser Studienergebnisse kaum gerechtfertigt, denn zum einen ist zu bezweifeln, ob der einzige für Deutschland verbleibende Befund bei einer Analyse auf Länderebene Bestand hätte, da hierzulande nur sehr wenige Schulen einen Mädchenanteil von mehr als 60 % aufweisen. Zum anderen sind diese Schulen in der deutschen PISA 2009-Stichprobe hauptsächlich Realschulen und Gymnasien, d. h., der international geringere Leistungsrückstand der Jungen bei hohem Mädchenanteil könnte sich möglicherweise allein daraus ergeben, dass sie an Schulformen mit durchschnittlich leistungsstärkerer Schülerschaft stärker selektiert sind als die Mädchen. Dies könnte zudem erklären, warum sich in Deutschland ein größerer Leistungsvorsprung von Mädchen bei einer sozioökonomisch günstigen Komposition der Schülerschaft nicht nachweisen lässt. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2020/2
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