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Autor/inLeone, Tharcisio
InstitutionGIGA German Institute of Global and Area Studies
TitelDie Illusion der Chancengleichheit im weltweiten Bildungswesen.
Gefälligkeitsübersetzung: The Illusion of Equal Opportunity in the International Education System.
QuelleHamburg (2019), 14 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheGIGA Focus Global. 1
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
ISSN1862-3581
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-61306-4
SchlagwörterBildung; Bildungschance; Bildungsmobilität; Bildungsniveau; Chancengleichheit; Soziale Mobilität; Bildungspolitik; Bildungsabschluss; Ungleichheit; Ausbildungsstand; Internationaler Vergleich; Entwicklung; Perspektive
AbstractZahlreiche, voneinander unabhängige Studien belegen, dass Kinder von Eltern mit hohen Bildungsabschlüssen über bessere Chancen für den eigenen Bildungsweg verfügen. Unbeantwortet ist nach wie vor die Frage nach den weltweiten Variationen von Bildungsmobilitätschancen. Die jüngste Veröffentlichung einer neuen Datenbank gibt erstmals einen tieferen Einblick in diese Problematik und gestattet anhand der diesbezüglichen Untersuchungen von 148 Ländern belastbare Aussagen zur internationalen Verteilung von Bildungschancen. Durchschnittlich hat der Bildungsgrad der weltweiten Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten rasant zugenommen. Allerdings verschärfte sich die Bildungskluft zwischen armen und reichen Ländern weiter. Die Chancen für eine (höhere) Bildung sind in erheblichem Maß von dem "Zufall der Geburt" abhängig. Der Bevölkerungsanteil mit im Vergleich zu den Eltern höherem Bildungsniveau hat in praktisch allen Ländern in dem gleichen Zeitraum zugenommen. An den beiden Enden der Bildungsskala gibt es aber immer noch Hinweise auf eine starke Persistenz: Kinder aus akademischen Familien erreichen öfter einen Hochschulabschluss, während der Nachwuchs bildungsferner Eltern eher ohne Schulabschlusszeugnis bleibt. Ohne die Effekte der allgemeinen Bildungsexpansion sind die Ergebnisse der Bildungsmobilität enttäuschend. Besonders in den ärmsten Ländern der Welt bleibt die Bildung der Eltern für den Schulabschluss der Kinder entscheidend. Mit anderen Worten: Die Kinder und Jugendlichen haben trotz höherer Bildungsabschlüsse immer geringere Chancen intergenerationaler Mobilität. Im weltweiten Bildungswesen ist in den nächsten Jahrzehnten dringend eine stärkere Expansion nötig, um die bestehenden Bildungsungleichheiten in und zwischen den Ländern zu reduzieren. Die Expansion allein wird jedoch keinen maßgeblichen Einfluss auf die generationsübergreifende Bildungsmobilität haben, solange die Kinder aus benachteiligten Schichten, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen, die intergenerationale Spirale der sozialen Ausgrenzung nicht durchbrechen können. Die Entscheidungsträger, die für die Bildungsexpansion zuständig sind, und vor allem die nationalen Regierungen müssen begreifen, dass Startchancengleichheit und spezielle Fördermaßnahmen notwendige Voraussetzungen für die Gestaltung eines integrierenden Bildungssystems darstellen.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2020/1
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