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Autor/inn/enOelkers-Ax, Rieke; Heineken, Kerstin
TitelFamilienpsychiatrie - bindungsorientiert, systemisch ausgerichtet, integrativ im akut-tagesklinischen Mehrfamiliensetting: Das FaTZ-Konzept.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68 (2019) 5, S. 419-437Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterBindungsverhalten; Psychische Störung; Verhaltensmuster; Generation; Generationenbeziehung; Eltern; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Teilstationäre Behandlung; Familientherapie; System
AbstractVorgestellt wird die Arbeit des "Familientherapeutischen Zentrums" (FaTZ) Neckargemünd, einer Tagesklinik für Eltern und Kinder, die integrierte bildungsorientierte Akuttherapie für psychisch kranke Kinder mit ihren Eltern bzw. für psychisch kranke Eltern mit ihren Kindern anbietet. Das Angebot richtet sich besonders an Familien mit psychischen Erkrankungen in mehreren Generationen, das heißt Eltern und Kind sind Indexpatienten. Der Behandlungsfokus liegt auf der Erkrankung des Elternteils, der Erkrankung des Kindes und besonders auf der Interaktion, Beziehung und Bindung. Bis zu drei Viertel der Kinder psychisch erkrankter Eltern entwickeln im Lebensverlauf selbst eine psychische Störung. Die Weitergabe erfolgt wesentlich über dysfunktionale Interaktion und gestörte Bindung. In der Eltern-Kind-Interaktion ist ein Teufelskreis von eskalierender Symptomatik beim Kind und zunehmender Hilflosigkeit bei den Eltern charakteristisch. Hier sind familienpsychiatrische Ansätze hilfreich, die neben den individuellen Störungen die Interaktion adressieren. Das FaTZ Neckargemünd bietet familienpsychiatrische, integrierte Therapie für Eltern und Kinder in einem akut-tagesklinischen Mehrfamiliensetting an. Die therapeutischen Basisprinzipien sind Bindungsorientierung, Mentalisierungsförderung und systemische Sichtweise mit Multifamilientherapie-Ansatz. Es werden typische familienpsychiatrische Fallkonstellationen beispielhaft dargestellt, für die das Konzept als besonders hilfreich betrachtet wird: (1) frühkindliche Regulationsstörungen in der Interaktion mit psychisch erkrankten Eltern, (2) Mutter mit PTBS (Posttraumatischer Belastungsstörung) und expansiv-aggressives Vorschulkind und (3) Jugendliche mit Trennungsangst und depressiv-ängstlich erkrankter Mutter. Die bisherigen Erfahrungen wurden mittels der Ergebnisse einer moderierten Fokusgruppe des Gesamtteams des FaTZ reflektiert. Dabei wurde das FaTZ-Konzept insgesamt als sehr hilfreich bewertet. Positiv beurteilt wurde, dass das Familiensystem sichtbar vor Ort (und nicht nur virtuell) präsent ist. Interaktionen werden direkt gesehen, Ursachen und nicht nur Symptome sind therapierbar. Grenzen des Konzepts werden in der Therapie von schwer fremdaggressiven Jugendlichen oder Eltern, die sich nicht beteiligen, gesehen. Gegenwärtig erfolgt eine systematische Begleitevaluation. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2020/1
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