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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Das Konzept des "Familiengefühls" wird erläutert und es werden Faktoren beschrieben, die seine Entwicklung beeinflussen. Zunächst wird verdeutlicht, dass Familie bis heute ein "Sehnsuchtsort" geblieben ist - trotz vielfältiger Kritik und einer "Diversifizierung" von Familienformen. Das Familiengefühl beschreibt das Gefühl von der eigenen Familie als Ganzem. Es setzt sich zusammen aus den Erfahrungen in familiären Dyaden, Triaden, Tetraden, Polyaden sowie der affektiven Atmosphäre und dem Lebensstil einer Familie. Zur Herausbildung von Familie als "innerem Objekt", dem Familienselbstbild und korrespondierend damit dem Familiengefühl tragen zudem die familiären Aufträge, die Loyalitätsdynamik, mehrgenerationale Beziehungsnetze sowie Familiennarrative und Familienmythen als Vermittler des kollektiven Gedächtnisses sowie die aktive Gestaltung der Beziehungen durch das Kind bei. Abschließend wird verdeutlicht, dass die Veränderung von Familienstrukturen und -beziehungen durch "Vertikalisierung" (aufgrund abnehmender Kinderzahl Verringerung der Zahl von Familienangehörigen mit gleicher Generationenzugehörigkeit), neue Kommunikationsmittel (höhere Kontaktdichte, kürzere Mitteilungen) sowie die Anthropo- bzw. Reproduktionsechnologie in ihren möglichen Auswirkungen auf das Familiengefühl noch untersucht werden müssen. (ZPID).
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Standortunabhängige Dienste
0032-7034
Reich, Günter: Das Familiengefühl - Entwicklungslinien und Probleme. 2019.
3338041
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