Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Naab, Silke; Fumi, Markus; Schlegl, Sandra; Voderholzer, Ulrich |
|---|---|
| Titel | Stationäre Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa. |
| Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 28 (2019) 4, S. 230-241Infoseite zur Zeitschrift |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0942-5403 |
| Schlagwörter | Essstörung; Diagnostik; Differenzialdiagnose; Krankheitsverlauf; Behandlung; Bulimie; Epidemiologie; Krankenhausaufenthalt; Therapie; Ätiologie |
| Abstract | Symptomatik, Pathogenese, Funktionalität, Diagnostik, Differentialdiagnostik, Epidemiologie, körperliche Folgen sowie Therapiemöglichkeiten und Studienergebnisse mit Schwerpunkt auf der stationären Therapie von Jugendlichen mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa werden dargestellt. Die beiden Erkrankungen betreffen vor allem Jugendliche sowie junge Erwachsene, wobei das Ersterkrankungsalter sinkt, und bei Anorexia nervosa bereits Achtjährige betroffen sein können. Häufig ist der Verlauf chronisch und kann sowohl schwere körperliche als auch psychische Komorbiditäten nach sich ziehen. Schlimmstenfalls enden Essstörungen tödlich (je nach Schweregrad der Erkrankung Mortalitätsraten bis zu 15% bei Anorexia nervosa). Ein frühzeitiger Therapiebeginn geht mit einer verbesserten Prognose einher, weshalb die rasche Diagnosestellung von großer Bedeutung ist. Wesentlich hierfür ist die sichere Kenntnis der Diagnosekriterien sowie der essstörungstypischen Folgen. Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen sollte der entsprechenden deutschen S3-Richtlinie für die Diagnose und Behandlung folgen. Die Behandlung der Wahl für AN und BN ist die Psychotherapie. Eine Behandlung von Angehörigen ist bei Kindern und Jugendlichen mit Esstörungen evidenzbasiert und sollte ein wesentlicher Bestandteil der ambulanten oder stationären Versorgung sein. Für eine Therapie werden folgende therapeutische Elemente empfohlen: Entwicklung und Normalisierung von Ernährungsverhalten und Gewicht, begleitende ärztliche Behandlung von Patienten, Behandlung eventuell vorhandenen übermäßigen Trainingsverhaltens, Beschreibung von auslösenden und unterstützenden Faktoren der Erkrankung, Verbesserung der Wahrnehmung und des Ausdrucks von Gefühlen, Entwicklung des Selbstwertgefühls, Behandlung von psychiatrischen Begleitstörungen, Vorbereitung der Wiedereingliederung in Familie und Alltag sowie begleitende Schulbetreuung. (ZPID). |
| Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
| Update | 2020/1 |
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