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Autor/inn/enMayer, Andreas; Marks, Dana-Kristin
TitelFörderung des Textverständnisses durch die Vermittlung von Verstehensstrategien.
Eine Metaanalyse zur Effektivität.
Paralleltitel: Improving reading comprehension skills by mediating comprehension strategies. A meta-analysis of the effectiveness.
QuelleIn: Forschung Sprache, 7 (2019) 1, S. 4-36
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterBildungsforschung; Metaanalyse; Verstehen; Förderung; Schulalter; Deutsch; Textverständnis; Worterkennung; Lesen; Leseverstehen; Sonderpädagogik; Intervention; Strategie
AbstractHintergrund: Im deutschsprachigen Raum werden bei Kindern mit Leseschwierigkeiten aktuell v. a. phonologisch orientierte Fördermaßnahmen favorisiert, die sich primär im Hinblick auf die Worterkennung als effektiv erwiesen haben und damit eine Grundlage für sinnentnehmendes Lesen schaffen können. Ins-besondere bei Kindern mit beeinträchtigtem Leseverständnis trotz angemessener Lesefertigkeit müssen diese Maßnahmen durch Konzepte ergänzt werden, die auf eine aktive Auseinandersetzung mit dem Gelesenen und das Generieren eines Situationsmodells abzielen. Eine vielversprechende Methode liegt in der Vermittlung von Strategien (Aktivieren von Vorwissen, Fragen stellen, Überwachung des Verstehensprozesses, bildhaftes Vorstellen, Zusammenfassen), die Schüler unterstützen sollen, den Inhalt des Gelesenen eigenaktiv-strategisch zu (re-)konstruieren und mit dem Vor- und Weltwissen zu verknüpfen. Fragestellung: Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin zu überprüfen, (1) wie effektiv Interventionsmaßnahmen, die explizit die Vermittlung von Lesestrategien fokussieren, in Bezug auf das Leseverständnis sind,(2) inwiefern sich entsprechende Maßnahmen positiv auf das Wissen um und die Anwendung der vermittelten Verstehensstrategien auswirken und (3) von welchen Variablen die Effektivität beeinflusst werden könnte. Methodik: Auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche in verschiedenen Datenbanken wurden alle für die Metaanalyse geeigneten Interventionsstudien hinsichtlich möglicher moderierender Variablen kodiert und in einer Übersicht zusammengeführt, die einen Überblick über die Merkmale des Studiendesigns bietet. Für die in die Analyse aufgenommenen Studien wurden für drei Outcome-Maße standardisierte Effektgrößen, die dazugehörenden Konfidenzintervalle sowie der gewichtete mittlere Gesamteffekt berechnet und in forest plots dargestellt. Darüber hinaus wurde analysiert, welche moderieren-den Variablen den Effekt einer strategieorientierten Intervention beeinflussen könnten. Ergebnisse: Die Überprüfungen des Textverständnisses mittels normierter Verfahren belegen auf Seiten der Interventionsgruppen einen stärkeren Leistungszuwachs im Vergleich zu den Kontrollgruppen (d=.21). Wesentlich stärker fällt der Effekt aus, wenn informelle Überprüfungen zur Messung des Lese-verständnisses eingesetzt werden (d=.66). Auch im Bezug zum Strategiewissen und der Strategieanwendung lassen sich Effekte in einem mittleren Bereich nachweisen (d=.51). Insbesondere Schüler der Primarstufe scheinen von diesem Interventionsansatz zu profitieren. Die Kombination mehrerer Strategien innerhalb einer Intervention ist erfolgversprechender als die Vermittlung nur einer Strategie. Schlussfolgerungen: Die Vermittlung von Verstehensstrategien kann sich positiv auf das Textverständnis auswirken. Da aber insbesondere die mittels normierter Leseüberprüfungen erzielten Effekte eher in einem niedrigen Bereich angesiedelt sind, erscheint es sinnvoll, Konzepte zu entwickeln und zu evaluieren, die auf Kinder mit Textverständnisschwierigkeiten zugeschnitten sind und einen Transfer auf alltägliche Lesesituationen ermöglichen. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2020/1
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