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Autor/inBär, Andreas Christian
TitelIlluminatio.
Zur Entwicklung der Bildungstheorie des wahrhaften Lehrers im Werk des heiligen Augustinus.
QuelleMünchen: GRIN Verlag (2017), 132 S.
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Staatsexamensarbeit, Universität Duisburg-Essen, 2004.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN978-3-668-39562-6; 978-3-668-39563-3
SchlagwörterBildung; Erziehung; Bildungsgeschichte; Erleuchtung; Willensfreiheit; Willensbildung
AbstractWie sind Erziehung und Bildung für den Menschen im Spannungsfeld, im dualistischen Unterstrom widerstreitender Kräfte und Prinzipien überhaupt denkbar, wie sind innerhalb einer "beschädigten" und schuldbelasteten Welt Lernen und ein wahrhafter Lehrer zu fassen, und welche didaktischen Ziele und Methoden bleiben ihm, seinen Schüler in seiner Aufgabe zu unterstützen, zum göttlichen Prinzip und zu seiner vernünftigen Seele zu finden und seine Seele im Angesicht des Bösen wie überhaupt der dualistischen Doppelstruktur der Welt und seines Selbst zu bewähren? Diese Fragen beschäftigten den spätantiken Rhetor und Philosophen Aurelius Augustinus zeitlebens. Die vorliegende Arbeit befragt Augustins Schriften mithilfe von Analysekategorien des Problemgeschichtlichen Ansatzes in der Historischen Pädagogik: Aus dem Gesamtwerk des Augustinus wird unter Einbezug für Augustins Bildungsdenken wesentlicher biographischer Stationen freigelegt, wie sich der Erziehungs- und Bildungsgedanke im Laufe seines Lebens entwickelt haben. Sein Bildungsbegriff reicht dabei von der frühen manichäischen Vorstellung der Welt und des Menschen im kosmischen Kampf zweier Götter und seiner Zwitterstellung im Reich der Finsternis und im Reich des Lichtes über die Illuminationslehre der Einstrahlung des göttlichen Lichtes in den menschlichen Geist bis hin zur späten Konzeption der Gnadenlehre und der gnadenhaft Erwählten, die den unsichtbaren Gottesstaat bilden. Seit seiner Loslösung vom Manichäismus geht es Augustinus um die Schulung der Kräfte des Denkens und des Guten, um einen vernunftgemäßen Umgang des Menschen mit der je eigenen Willensbestimmung und dem Problem des Bösen, um Möglichkeiten, Methoden und Grenzen der Förderung zur Höherbildung durch einen wahrhaft lehrenden Lehrer. Ein Rückgang auf einen vormodernen, voraufklärerischen Bildungsgedanken, wie er bei Augustinus zu finden ist, stellt vielschichtig reflektierte Aspekte von Bildung bereit. Sie tragen bildungshistorisch und bildungstheoretisch begründet zu einer kritischen Sicht auf das Bildungsproblem bei - so zum Beispiel auch zu einer kritischen Sicht auf Lern-, Erziehungs- und Bildungsansätze, die den Bildungsweg des Schülers zu überschätzen oder zu vereinseitigen drohen. Solche das Potential des Lernprozesses und der didaktischen Arbeit des Lehrers verengende Perspektiven, Erziehungsmaßnahmen und Bildungsmaßnahmen vermögen durch die bildungshistorische Untersuchung der Schriften von Augustinus konturiert hervorzutreten. Nach einem Vergleich der Erziehungs- und Bildungsbegriffe von Augustinus, Humboldt und Klafki werden Nietzsches, Klemperers und Meyer-Drawes Kritik an Konzeptionen reiner Autonomie bemüht. Dies ist dem Untersuchungsvorhaben verpflichtet, aus Augustins Erziehungs- und Bildungsphilosophie Denkmöglichkeiten offenzulegen, die einem in der Tradition der Moderne verhafteten Erziehungs-, Lehrer- und Bildungsbegriff bislang weitgehend unzugänglich sind.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2020/1
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