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Autor/inn/enUlrich, Tanja; Motsch, Hans-Joachim
TitelDie Existenz des Genitivs in der deutschen Kindersprache.
Paralleltitel: The existence of the genitive in German child language.
QuelleIn: Forschung Sprache, 6 (2018) 2, S. 43-55
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterBildungsforschung; Fähigkeit; Kind; Frühpädagogik; Genitiv; Grammatik; Kasus; Kindersprache; Sprache; Spracherwerb; Sprachwandel
AbstractHintergrund: Die in der Forschungsliteratur vertretene Annahme, dass der Genitiv für den Spracherwerb deutscher Kinder keine Rolle (mehr) spiele, hat dazu geführt, dass die Fähigkeit zur Genitivmarkierung aus diagnostischen Erhebungsverfahren sowie Fördermaßnahmen weitgehend ausgespart blieb. Empirische Untersuchungen, die diese Annahme stützen, existierten bislang jedoch nicht. Ziele: Im Rahmen des vorliegenden Beitrags soll daher erstmals die Korrektheit der Genitivmarkierung bei spracherwerbenden deutschen Kindern systematisch dokumentiert werden. Methode: Die vorliegenden Daten wurden im Rahmen des Forschungsprojekts GED 4-9 erhoben. Die Stichprobe umfasste N = 968 monolingual deutsch aufwachsende Kinder im Alter zwischen 4;0 und 8;11 Jahren. Die Fähigkeit, den Genitiv zu markieren, wurde im Rahmen einer spielerischen Erhebungssituation an jeweils acht Items evoziert. Die Antworten der Kinder wurden quantitativ sowie qualitativ im Hinblick auf bestimmte Fehlermuster ausgewertet. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass deutschsprachige Kinder sehr wohl über die Fähigkeit verfügen, den Genitiv korrekt zu markieren. Pränominale Genitivattribute werden bereits im Vorschulalter überwiegend korrekt verwendet. Mit Eintritt in das Schulalter nimmt auch die Korrektheit für potentiell anspruchsvollere Genitivstrukturen - postnominale Attribute sowie präpositional zugewiesene Genitive - deutlich zu. Schlussfolgerungen: Die Fähigkeit, den Genitiv markieren zu können, stellt nach wie vor einen Teil der Sprachkompetenz deutschsprachiger Kinder dar. Der zunehmende Kontakt mit Schrift- und Bildungssprache im unterrichtlichen Kontext scheint sich unterstützend auf den Erwerbsprozess auszuwirken. (Orig.).

Background: Recent publications on child language acquisition assume that German-speaking children do not use the genitive (anymore) and therefore this case is considered to have no importance during first language acquisition. As a consequence, most language assessment tools as well as grammatical interventions do not take the genitive and its marking into account. However, an empirical basis to support this assumption has so far been missing. Aims: The purpose of this study was to assess the level of accuracy reached by German-speaking children in case marking the genitive. Methods: Within the wide-ranging research project GED 4-9, data on N = 968 monolingual German-speaking children aged between 4;0 and 8;11 years, have been collected. &e ability to mark the genitive was elicited by eight items of an assessment tool that was suitable for children. The children's correct responses were counted, divergent answers were additionally analysed in a qualitative way. Results: The results show that German-speaking children do have the ability to mark the genitive correctly. Already at preschool age, prenominal genitive attributes are predominantly used in a correct way. For children of school-age, the accuracy of case marking postnominal attributes as well as genitives in prepositional phrases increases. Conclusion: The ability to mark the genitive is still part of the language proficiency of German-speaking children. The increasing importance of written and academic language in educational contexts seems to support the acquisition of case marking abilities. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2019/4
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