Das "Why?" der Bildung. Zukunftsbilder der Pädagogik zwischen Kontinuität, Aufbruch und Kontemplation.

Autor/in	Arnold, Rolf
Titel	Das "Why?" der Bildung. Zukunftsbilder der Pädagogik zwischen Kontinuität, Aufbruch und Kontemplation.
Quelle	Aus: Burow, Olaf-Axel (Hrsg.); Gallenkamp, Charlotte (Hrsg.): Bildung 2030 - Sieben Trends, die die Bildung revolutionieren. Weinheim; Basel: Beltz (2017) S. 40-51 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-407-25760-0; 978-3-407-25760-4
Schlagwörter	Erziehungsphilosophie; Pädagogik; Erziehungsziel; Bildungssystem; Lernen; Glück; Vernunft; Zukunft; Zukunftserwartung
Abstract	Zukunft markiert den wohl seit jeher grundlegendsten Fokus des pädagogischen Nachdenkens; sie steht aber ebenso für dessen blinde Flecken. Zumeist nämlich richtet sich die Argumentation auf die Steigerung des Menschlichen in der Zeit, sei es als Fortschreiten der Kompetenz- und Identitätsentwicklung des Einzelnen oder sei es als Gattungsprojekt, genannt: Zivilisation. Letztere wir durch den historisch erreichten Grad des rechten Vernunftgebrauchs definiert. Nur im Kontext dieses Vernunftgebrauchs ist auch begründbar, welche Persönlichkeitsbildung als erreichbar und nötig erscheint. Ihre Ausdrucksformen bemessen sich auch an der erreichbaren Selbstdistanzierung durch die Entwicklung der Fähigkeiten, sich selbst und die Welt nüchtern zu analysieren und das eigene Handeln entsprechend zu begründen. "Gebildet" ist in diesem Sinne jemand, der zu einem "problematisierenden Vernunftgebrauch" (Ruhloff 1996) in der Lage ist. Diese Lesart distanziert sich von jeglicher Bildungspraxis, die einseitig Wissen, Wahrheit und Fürwahrhalten stärkt, ohne für Formen des Scheinwissens, Nichtwissens oder des Irrens zu sensibilisieren. Problematisieren will gelernt und geübt sein - insbesondere das Problematisieren eigener bevorzugter Deutungs- und Sichtweisen sowie der Formen, das eigene Wissen stärker als das eigene Nichtwissen zu zelebrieren. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2019/4