Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enLauchart, Meike; Ascher, Philipp; Kesel, Karin; Weber, Sabine; Grabein, Beatrice; Schneeweiss, Bertram; Fischer-Truestedt, Cordula; Schoenberg, Michael; Rogler, Gudrun; Borelli, Claudia
TitelVereinbarkeit von Familie und Arztberuf.
Eine repräsentative Umfrage in München bei Ärztinnen und Ärzten unterschiedlicher Tätigkeitsbereiche.
Paralleltitel: Compatibility of work and family life. Survey of physicians in the Munich metropolitan area.
QuelleIn: Das Gesundheitswesen, 81 (2019) 4, S. 299-308
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0941-3790; 0949-7013; 1439-4421
DOI10.1055/s-0042-124672
SchlagwörterFamilie; Mutter; Kinderbetreuung; Arztpraxis; Arbeitszeitflexibilität; Beruf; Abhängig Beschäftigter; Arzt; Selbstständiger; Bayern; München
Abstract"Ziel: Untersuchung der Ist-Situation der Vereinbarkeit von Familie und Arztberuf im Großraum München.; Methodik: Befragung einer repräsentativen Stichprobe von 1?800 Ärztinnen und Ärzten mittels eines Fragebogens.; Ergebnisse: Männer sind unzufriedener mit der Vereinbarkeit als Frauen (7% sehr zufrieden vs. 21%). Ärztinnen und Ärzte, die im Krankenhaus (KH) arbeiten sind signifikant weniger zufrieden als jene mit einem Arbeitsplatz außerhalb (p(.001, chi-Quadrat=122,75). Frauen stellen aufgrund der Kinder häufiger ihre Karriere zurück, sehen ihr berufliches Fortkommen beeinträchtigt, verzichten häufiger auf eine Niederlassung oder geben ihren Arbeitsplatz im KH auf. Die Befragten wünschen sich eine flexible Kinderbetreuung und einen Betreuungsdienst, falls die etablierte Betreuung ausfällt. Dies ist für die meisten nicht gegeben. Die Krankenhausärzte (w/m) wünschen sich planbare Arbeitszeiten, sowie Mitbestimmung bei deren Festlegung. Für den Großteil der Befragten ist dies keine Realität. 80% geben an, die Mitsprache bei der Festlegung der Arbeitszeit sei ihnen sehr wichtig, dies ist aber nur bei 17% tatsächlich gut möglich. 86% der Krankenhausärzte (w/m) ist Teilzeitarbeit wichtig, über 30% können dies an ihrem Arbeitsplatz nicht umsetzen. Bei den Niedergelassenen ist der Wunsch nach beschleunigten Verfahren durch die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) bei der Beantragung von Vertretern am stärksten ausgeprägt. Am zweitwichtigsten ist die Möglichkeit, Notdienste abgeben zu können. Dies kann knapp ein Drittel auch realisieren. 36% der Befragten sind der Ansicht, dass die Vereinbarkeit von Familie und Arztberuf am besten außerhalb der Patientenversorgung gegeben sei, unter den Assistenzärzten in Weiterbildung (WB) sind es 42%. Nur 6% aller Befragten sehen die beste Vereinbarkeit im KH. Die Niedergelassenen halten ihre selbständige ärztliche Tätigkeit zu einem erheblichen Anteil (34%) für am besten vereinbar. Viele Fachärzte (w/m) (19%) und viele Assistenzärzte (w/m) in WB (24%) halten eine Anstellung in der Praxis für am besten geeignet. Dabei sehen Frauen häufiger als Männer (27 vs. 13,%) die Anstellung in der Praxis als beste Möglichkeit.; Schlussfolgerung: In München besteht ein hoher, bislang nicht gedeckter Bedarf an flexibler Kinderbetreuung. Es besteht der Wunsch nach mehr Mitsprache bei der Gestaltung der Arbeitszeiten und der Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten. Im niedergelassenen Bereich besteht der Wunsch, Vertretungsmöglichkeiten flexibler und weniger bürokratisch zu gestalten. Unter den aktuellen Bedingungen sehen sich besonders Ärztinnen am beruflichen Fortkommen gehindert. Der Arbeitsplatz Krankenhaus wird als extrem ungünstig für die Vereinbarkeit wahrgenommen. Die selbständige Tätigkeit (Praxis) wird in der Arbeitsrealität positiver bewertet als dies ihr Ruf ist." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2014 bis 2014. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Aim: Investigation of the compatibility of work and family life for physicians in the Munich metropolitan area.; Methods: Survey of a representative sample of 1,800 physicians using a questionnaire.; Results: Men were less satisfied (7% very satisfied vs. 21%) with compatibility between work and family life than women. The group least satisfied overall was hospital-based physicians (p=0.000, chi-square=122.75). Women rather than men cut back their career due to children, perceived their professional advancement as impaired, desisted from establishing private practice or quit hospital employment altogether. Respondents strove for flexible childcare and makeshift solution if the established service failed. Most did not have that at their disposal. Hospital-based physicians wished for predictable working hours, and would like to have a say in the structure of their schedule. For the majority this was not the case. While for 80% it would be important to participate in the definition of their working hours, this was only possible in 17%. 86% found the opportunity to work part-time important, but many doctors (more than 30%) did not have that option. The biggest help for office-based physicians would be an expedited procedure by the Bavarian Association of Statutory Health Insurance Physicians (KVB) when applying for a proxy. The second most important would be the ability to hand over on-call duties. 36% of respondents felt that compatibility of work and family life was best achieved outside of patient care, during residency 42% believed this to be the case. Only 6% of physicians felt the best compatibility to be achieved in a hospital. Among the physician owners of practices, 34% considered their model to be the best way to reconcile both aspects of life.; Conclusion: More flexible options for childcare and more influence on the definition of working hours are necessary in order to better reconcile work and family life. For office-based physicians it must be made easier to find a substitute. Currently, especially women consider children as hindering their careers. Hospitals are perceived as extremely unfavorable workplaces for achieving compatibility between work and family life." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2019/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Das Gesundheitswesen" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: