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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enBleses, Peter; Busse, Britta; Friemer, Andreas; Kludig, Rebecca; Breuer, Jens; Philippi, Luka; Bidmon-Berezinski, Julia; Schnäpp, Matthias
InstitutionInstitut Arbeit und Wirtschaft
TitelVerbundprojekt KOLEGE - Interagieren, koordinieren und lernen: Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in der ambulanten Pflege. Zwischenbericht - Ergebnisse der Analysephase.
2., überarb. Fassung.
QuelleBremen (2018), 78 S.
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ReiheSchriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft. 24
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
ISSN2191-7264
SchlagwörterDatenaustausch; Qualitätsmanagement; Arbeitsplatz; Arbeitsplatzanalyse; Arbeitsqualität; Pflegerischer Beruf; Arbeitszeiterfassung; Blended Learning; E-Learning; Altenpflege; Arbeitsorganisation; Kompetenzentwicklung; Smartphone; Ambulante Betreuung; Pflegedienst; Dokumentation
Abstract"Unternehmen der ambulanten Pflege setzen zunehmend sog. digitale Tourenbegleiter (Smartphones oder Tablets) ein, die mit einer speziellen Branchensoftware ausgestattet sind und im mobilen Einsatz mit der Pflegezentrale in Verbindung stehen. Die Software ist vorwiegend auf die Unternehmensbedarfe (insbesondere effiziente Arbeits- und Tourenorganisation) ausgerichtet und berücksichtigt die Bedarfe der vorwiegend allein arbeitenden Pflegekräfte hinsichtlich einer Verbesserung ihrer Arbeitsqualität noch zu wenig. Das führt unter Umständen zu Technikablehnung auf Seiten der Pflegekräfte, die sich durch die neue Technik kontrolliert und unter Zeitdruck gesetzt fühlen können. Hinzu kommen Fragen der technischen Kompetenzen und der Technikakzeptanz in der Pflege als Arbeit am und mit Menschen. Solche Probleme können die großen Chancen überlagern, die in den digitalen Tourenbegleitern auch für eine verbesserte Arbeitsqualität der Pflegekräfte liegen. Das Verbundprojekt KOLEGE strebt an, gemeinsam mit der Praxis die Chancen und Potenziale der Digitalisierung der Arbeit in der ambulanten Pflege und die hierzu notwendigen organisatorischen, technischen und konzeptionellen Voraussetzungen zu entwickeln. Im ersten Schritt des Projekts wurde eine eingehende Analyse in den am Projekt beteiligten ambulanten Pflegeunternehmen vorgenommen, deren Hintergründe, Methodik und Ergebnisse mit diesem Bericht dokumentiert werden. Der Bericht zeigt, dass digitale Technik in der ambulanten Pflege bereits an vielen Stellen genutzt wird, selbst wenn sie noch gar nicht 'formell' eingeführt wurde (z.B. durch E-Mails von privaten Smartphones, Kurzmitteilungen unter Kolleg_innen). Überall dort, wo digitale Technik offiziell und systematisch eingeführt wurde, lassen sich die Pflegekräfte schnell von ihrem Nutzen überzeugen, wenn die Einsatzbedingungen klar und zufriedenstellend geregelt sowie die gute Bedienbarkeit gewährleistet sind. Pflegekräfte, die in ihrem Arbeitsumfeld bislang weniger mit digitaler Technik konfrontiert waren, reagieren zunächst skeptischer und zum Teil auch ablehnender. Hier ist Überzeugung (Förderung der Technikakzeptanz) notwendig, die vor allem durch eine klare Orientierung der Technik auf den Praxisnutzen und die Ausbildung technischer Kompetenzen unterstützt werden kann. Es stellen sich zudem zahlreiche organisatorische und auch arbeits(zeit)rechtliche Anforderungen der Digitalisierung. Dies betrifft beispielsweise die Erfassung von Arbeitszeit außerhalb der eigentlichen Dienstzeit, die Einhaltung von Ruhezeiten, die Anerkennung von Zeiten digital gestützten Lernens, die praxisgerechte Einführung der Geräte und Software sowie die Vermeidung von Doppelstrukturen etwa im Nebeneinander oder Zusammenspiel analoger und digitaler Kommunikationsinstrumente. Als großer Hemmschuh einer guten, praxisgerechten Digitalisierung der Arbeit in der ambulanten Pflege erweist sich zudem die anhaltend hohe Arbeitsbelastung, die Organisation und Beschäftigte unter Dauerdruck setzt und kaum Ressourcen lässt, technische Innovationen praxisgerecht anzugehen. Leider auch dann, wenn ihr Nutzen erkannt wird, was insbesondere im Bereich des digital gestützten Informierens und Lernens der Fall ist." Forschungsmethode: Evaluation; anwendungsorientiert; empirisch-qualitativ; empirisch; Befragung; Beobachtung; Gruppendiskussion. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2016 bis 2017. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"More and more home care services make use of mobile digital assistants ('MDA'; smartphones or tablets). These are equipped with specific branch software and connect care service offices with the mobile care takers. In general, branch software supports the efficiency of organisation processes in the care service offices (e.g. organising a duty roster or the tours for the care takers). However, so far care takers' needs for an improved labour quality have not been taken regard of adequately by software developers. In consequence, care takers might not realise how they could benefit from MDA, but feel increasingly controlled and put under time pressure. Additionally, job requirements change since technical competencies and the acceptance of technology in a field that focusses on interaction with patients are needed. These obstacles conceal the great potential MDA have for the improvement of care takers' labour quality.; The collaborative project KOLEGE aims at enhancing the chances and potentials digitalisation has for employees in home care services. Therefore, the necessary organisational, technical and conceptual requirements are developed in close collaboration with practice partners.; The first project phase focussed on a detailed analysis of existing organisational and technological structures in two involved home care services. This report covers the analyses' backgrounds and methodology as well as their results. It demonstrates that in home care services digital technology is already in use, even if it has not officially been introduced (e.g. by sending emails or short messages to colleagues via private smartphones). Once digital technology is officially and systematically introduced in home care services, care takers are quickly convinced of its benefits. Important premisses for this process are a clear and satisfactory set of utilisation regulations and good feasibility. The less care takers are confronted with digital technology within the working context, the more likely is a sceptical or even rejecting attitude towards it. In this case, the management needs to convince the employees by enhancing their level of acceptance. This can be done by stressing the benefits of technology for the enterprise and the care takers and by supporting the development of competencies needed for easily handling MDA. Moreover, there are several organisational as well as legal requirements that have to be met in the context of digitalisation. This concerns labour time regulations, such as documenting labour time outside the working hours, guaranteeing adherance to rest periods or approving time usage for e-learning. Another crucial aspect is the introduction of MDA and software in a practice oriented way as well as avoiding an implementation of parallel communication structures. Thereby, the constantly high level of burden in home care services is an obstacle for introducing digitalisation thoroughly into practice. The enterprises as well as the employees are under extremely high pressure and thus, lack the necessary resources for fitting technical innovation into their labour organisation. Unfortunately, this is even the case when potential benefits are realised, such as in case of digital support for information and e-learning." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2019/4
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