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Autor/inVelten, Hans Rudolf
TitelFrühe Lese- und Schreiblernbücher des 16. Jahrhunderts.
Zu Valentins Ickelsamers 'Die rechte weis, aufs kürtzist lesen zu lernen' (1527) und 'Teütsche Grammatica' (1532?).
QuelleAus: Hellekamps, Stephanie (Hrsg.); Le Cam, Jean-Luc (Hrsg.); Conrad, Anne (Hrsg.): Schulbücher und Lektüren in der vormodernen Unterrichtspraxis. Wiesbaden: Springer Fachmedien (2012) S. 31-48
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ReiheZeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 17
Sprachedeutsch; englisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-19481-X; 978-3-531-19481-3
DOI10.1007/s11618-012-0309-5
SchlagwörterBildungsgeschichte; Schule; Lernen; Didaktik; Lesebuch; Schulbuch; Schulbuchforschung; Außerschulisches Lernen; Unterricht; Grammatik; Lektüre; Lesenlernen; Schreiben; Buchdruck; Reformation; 16. Jahrhundert; Neuzeit
AbstractDer Beitrag untersucht semantische und pragmatische Aspekte der beiden Lese- und Schreiblernbücher des protestantischen Schulmeisters und Grammatikers Valentin Ickelsamer (Die rechte weis (1527) und Teütsche Grammatica (1532?) und fragt nach ihrem medialen und pädagogischen Status zwischen Schulunterricht und außerschulischen Lernkontexten. Wie andere frühneuzeitliche Anleitungsschriften unterstrichen sie das "selber lernen", womit sie sich als polyfunktionale Hilfsmittel sowohl für den (privaten) Schulunterricht als auch für den informellen Unterricht in Familie und Beruf bzw. für autodidaktische Zwecke qualifizierten. Methodisch zielten sie auf ein effektiveres Lernen nach der Lautiermethode, die Vermittlung grammatischer, etymologischer und orthographischer Kenntnisse und ein kritisches Sprachbewusstsein ab. Gleichzeitig wandten sie sich an Schulmeister und Sprachmethodiker. Das Ziel der Sprachbildung verfolgte Ickelsamer im Rahmen der neuen Möglichkeiten des Buchdrucks, religiöses und weltliches Wissen allen Laien mittels einer Didaktik zugänglich zu machen; die Rolle des Schulbuches überschreitet damit weit seine ihm heute zugewiesenen institutionellen Funktionen. Lesen und Schreibenlernen sind dabei nicht nur 'Kulturtechniken', sondern theologisch und ethisch begründete Formen der individuellen Bildung. (DIPF/Orig.).

The essay investigates the semantics and pragmatics of two reading and writing manuals of the protestant schoolmaster and grammarian Valentin Ickelsamer (Die rechte weis (1527) and Teütsche Grammatica (1532?), asking for their pedagogical and medial status between school teaching and out-of-school learning. Like other works of early modern instructive literature they emphasized "self-learning" processes, which made them a polyfunctional expedient for private school teaching as well as for informal home schooling or self-education. Methodically, they focused on more effective learning processes using phonetic instead of spelling approaches, which aimed to the insemination of grammatical, etymological and orthographical knowledge as well as to a critical language awareness. Ickelsamer pursued this goal in the framework of the new opportunities of the printing press to make religious and secular knowledge accessible for all laymen by means of a reading and writing manual. Therefore, this type of early modern school manual transgresses the institutional functions attributed to schoolbooks today. In Ickelsamer's works, literacy appears not only as a mere 'technique of culture', but as a theologically and ethically established form of individual formation by linguistic knowledge. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2019/3
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