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Autor/inExalto, John
TitelAlphabet, Bibel, Katechismus.
Das ABC der vormodernen Grundschule in den Niederlanden.
QuelleAus: Hellekamps, Stephanie (Hrsg.); Le Cam, Jean-Luc (Hrsg.); Conrad, Anne (Hrsg.): Schulbücher und Lektüren in der vormodernen Unterrichtspraxis. Wiesbaden: Springer Fachmedien (2012) S. 65-77
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ReiheZeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 17
Sprachedeutsch; englisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-19481-X; 978-3-531-19481-3
DOI10.1007/s11618-012-0311-y
SchlagwörterBildung; Elementarbildung; Bildungsgeschichte; Kinderliteratur; Schule; Grundschule; Schulbuch; Lesenlernen; Leseunterricht; Religionsunterricht; Bibel; Calvinismus; Katechese; Katechismus; Religion; Alphabetisierung; 16. Jahrhundert; 17. Jahrhundert; Calvin, Johannes; Niederlande
AbstractAn Schulbüchern und Kinderliteratur der Frühmoderne ist in der modernen Pädagogik oft scharfe Kritik geübt worden, weil sie nur auf mechanisches Lernen gerichtet gewesen seien. In diesem Artikel wird behauptet, dass die gängige Auffassung diesem Unterrichtsmaterial nicht gerecht wird und dass es hingegen zur Bildung einer bürgerlichen Kultur mit einem allgemein-christlichen Gepräge beigetragen hat. Diese Hypothese wird beschrieben anhand einer Analyse des Schulprogramms der Grundschule in der niederländischen Republik. In diesem Schulprogramm waren Leseunterricht und Religionsunterricht aufs engste verbunden. Das Programm entsprach den Wünschen der reformierten Kirche, die ihre Mitglieder zu selbständigen Bibellesern ausbilden wollte. Das ABC-Buch wurde kalvinisiert, die Kinder lernten den Heidelberger Katechismus und Fortgeschrittenen wurde die sogenannte Testamentenliteratur angeboten. Diese kalvinistische Bildungsoffensive war nicht typisch niederländisch, sondern soll als eine Variante der europäischen Konfessionalisierung betrachtet werden. (DIPF/Orig.).

In modern pedagogy, schoolbooks and children's literature from the early modern period have encountered sharp criticism because they only focused on mechanical learning. This paper argues that this is an iniquity in respect to this schoolmaterial, but, by contrast, that these literature has contributed to the formation of a civic culture with a general Christian character. This hypothesis is described by an analysis of the school program of the elementary school in the Dutch Republic. In this program, reading education and religious education are inextricably linked. This way of teaching coincided with the goals of the Reformed Church to educate all its members to independent Bible readers. After the Reformation, the ABC Book was rewritten in a Calvinist way, children must learn the Heidelberg Catechism and to advanced students of the elementary school so-called testament literature was submitted. This Calvinist civilizing offensive was not typically Dutch, but must be considered as a variant of the European confessionalization in the early modern period. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2019/3
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