Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Feldkötter, Anna-Leena; Thomsen, Tamara; Lessing, Nora |
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Titel | Die Rolle von Partnerschaft, Erziehung und Elternstress beim Problemverhalten von Kindern im Vorschulalter. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 28 (2019) 1, S. 68-76Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000272 |
Schlagwörter | Erziehungspraxis; Erziehungsstil; Verhalten; Zufriedenheit; Frühe Kindheit; Eltern; Kind; Kleinkind; Stress; Entwicklung; Merkmal; Kindergartenkind |
Abstract | Berichtet wird über eine Fragebogenstudie, in der bei 81 Elternteilen (91 % Mütter) und ihren Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren (mittleres Alter 5.22 Jahre) Zusammenhänge zwischen Partnerschaftszufriedenheit, positiven sowie negativen Erziehungsverhaltensweisen, Elternstress und kindlichem Problemverhalten untersucht wurden. Multiple Regressionsanalysen zeigten, dass der negative Zusammenhang zwischen der Partnerschaftszufriedenheit und dem kindlichen Problemverhalten vollständig über das negative Erziehungsverhalten bzw. den Elternstress vermittelt wurde. Die Ergebnisse unterstützen somit die Spillover-Hypothese (eine unbefriedigende Partnerschaft führt zu negativem Erziehungsverhalten, das sich wiederum negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirkt) und nicht die Kompensationshypothese (günstiges Elternverhalten gleicht den negativen Zusammenhang zwischen Partnerschaftszufriedenheit und den Verhaltensproblemen des Kindes aus). Insgesamt legen die Befunde zudem den Schluss nahe, dass negatives Erziehungsverhalten mehr negative Verhaltensweisen der Kinder begünstigt, als dass positives Erziehungsverhalten dieses vermeidet. Die Klärung der Kausalität sollte Gegenstand weiterer Untersuchungen sein. Es wird darauf hingewiesen, dass Wahrnehmung, Reflexion und Behandlung der Familiendynamik zusätzlich zur Behandlung von Verhaltensproblemen bei Kindern entscheidend dafür sind, die bestmögliche Entwicklung von Kindern zu gewährleisten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/3 |