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Autor/inWellgraf, Stefan
TitelDer Boxerstil.
Zur Genese und Ästhetik agonaler Stilisierungen.
QuelleAus: Schinkel, Sebastian (Hrsg.); Herrmann, Ina (Hrsg.): Ästhetiken in Kindheit und Jugend. Sozialisation im Spannungsfeld von Kreativität, Konsum und Distinktion. Bielefeld: transcript (2017) S. 199-216
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ReiheEdition Kulturwissenschaft. 100
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8376-3483-9; 978-3-8394-3483-3
SchlagwörterBildungsforschung; Berlin; Hauptschule; Sozialpädagogik; Bildungsforschung; Stil; Hauptschule; Stil; Sozialpädagogik; Jugendlicher; Berlin
AbstractBoxgesten sind an Hauptschulen omnipräsent. Vor allem männliche Jugendliche deuten im Rahmen spielerischer Scheingefechte immer wieder Box- oder Karateschläge an. Die sich zunächst auf einen Sportkontext beziehende Bezeichnung "Boxerstil" dient [dem Autor] als Chiffre für einen mit spezifischen Konsum- und Körperpraktiken verbundenen populärkulturellen Stil, der von tradierten Vorstellungen männlicher Härte und dem Motiv des Kämpfens als zentralem Referenzpunkt von Lebenseinstellungen und Weltsichten geprägt ist. In [seiner] Ethnografie über Berliner Hauptschüler [hat der Autor] Boxerposen als eine spezifisch männlich konnotierte Reaktionsweise auf die gesellschaftlich produzierte Verachtung von Hauptschülern vorgestellt und sie als eine widerspruchsvolle Form der Selbstbehauptung gedeutet (Wellgraf 2012). Basierend auf älteren und neueren Feldforschungen unter Berliner Hauptschülern [wird der Autor] hier der Frage nachgehen, wie es zu dieser auffälligen Verbreitung von Boxgesten und Kämpferposen kommt und wie sich diese analytisch erfassen lässt? Um dieser Fragestellung nachzugehen, [schildert der Autor] zunächst die Gründe für die Affinität vieler männlicher Schüler zum Boxsport sowie zu anderen Kampfsportarten und verwandten Körperpraktiken. Daran anschließend [verfolgt der Autor], wie die Orientierung am Boxen über den Sportkontext hinaus an Bedeutung gewinnt und in Alltagspraktiken übersetzt wird. Und schließlich [beschreibt der Autor] die Bündelung von auf das Boxen verweisenden Elementen zu einem unter männlichen Hauptschülern weit verbreiteten Stil. Die Selbststilisierungen als Boxer und Kämpfer [begreift der Autor] als eine ästhetische Praxis, durch die Exklusionserfahrungen auf eine körperlich- sinnliche Weise verarbeitet werden.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2019/3
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