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Autor/inKnuth, Matthias
TitelVermarktlichung von Arbeitsmarktdienstleistungen als Legitimationsbeschaffung.
QuelleAus: Dobischat, Rolf (Hrsg.); Rosendahl, Anna (Hrsg.); Elias, Arne (Hrsg.): Das Personal in der Weiterbildung. Im Spannungsfeld von Professionsanspruch und Beschäftigungsrealität. Wiesbaden: Springer VS (2018) S. 345-376
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-658-17075-2; 978-3-658-17076-9
DOI10.1007/978-3-658-17076-9_16
SchlagwörterVermittlung; Bildungsgutschein; Arbeitsverwaltung; Legitimation; Marktorientierung; Outsourcing; Privatisierung; Qualitätsmanagement; Staatliche Dienstleistung; Arbeitsvermittlung; Ausbildungsförderung; Weiterbildungsförderung; Internationaler Vergleich; Auftragsvergabe; Entscheidungskriterium; Deutschland; Dänemark; Großbritannien
Abstract"Ein bisher wenig diskutierter Aspekt der Umgestaltung nationaler Arbeitsmarktpolitiken unter dem 'Aktivierungsparadigma' ist die Veränderung der Transaktionsformen zwischen Arbeitsverwaltung und Trägern. Unabhängig davon, ob gleichzeitig auch eine Aufgabenverlagerung von der öffentlichen Arbeitsverwaltung auf Dritte, also eine 'Privatisierung' stattfindet, kommt es aufgrund der Orientierung an Prinzipien des New Public Management zur 'Vermarktlichung': Die Transaktionen zwischen Arbeitsverwaltung und Dritten werden zunehmend über staatlich inszenierte Quasi-Märkte abgewickelt. Die konkrete Ausgestaltung und Struktur dieser Märkte bleibt jedoch bemerkenswert unterschiedlich und zeigt keine Anzeichen von Konvergenz. Die in Dänemark, Großbritannien und Deutschland zu beobachtenden Marktformen lassen sich weniger mit 'Wohlfahrtsregimes' gängiger Typologien in Verbindung bringen, als dass sie von nationalen Traditionen, der Struktur und Verfasstheit der jeweiligen staatlichen Akteure und von nationalen 'Spielarten des Liberalismus' abzuhängen scheinen. Den durch Einführung marktförmiger Transaktionsformen induzierten Preissenkungen bzw. - dämpfungen stehen Transaktionskosten, Qualitätsrisiken und andere nicht intendierte Effekte in einem Ausmaß gegenüber, das die Rechtfertigung der Vermarktlichung durch Effizienzgewinne infrage stellt. Eher scheint es darum zu gehen, staatliche Entscheidungen zu legitimieren bzw. gegen Kritik zu immunisieren: Vermarktlichung ersetzt das Risiko von 'Staatsversagen' durch das Risiko von 'Marktversagen', für das kein Entscheidungsträger Verantwortung trägt. Die Reichweite möglicher Reformvorschläge bleibt beschränkt auf das, was in der jeweiligen nationalen Diskursarena als legitim gelten kann. Vermarktlichung hat die Denkweisen aller beteiligten Akteure verändert, einschließlich derer, die ihre Folgen beklagen. Jedoch öffnet das neue Europäische Vergaberecht den Blick auf zulässige Varianten, die bisher in Deutschland nicht ausgeschöpft sind." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Fallstudie; Querschnitt; Befragung. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2013 bis 2015. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2018/3
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