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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Sonst. PersonenRieger-Ladich, Markus (Hrsg.); Rohstock, Anne (Hrsg.); Amos, Karin (Hrsg.)
TitelErinnern, Umschreiben, Vergessen.
Die Stiftung des disziplinären Gedächtnisses als soziale Praxis. 1. Aufl.
QuelleWeilerswist: Velbrück Wissenschaft (2019), 320 S.Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-95832-068-6; 978-3-95832-068-0
SchlagwörterBildung; Wissen; Erziehungswissenschaft; Wissenssoziologie; Wissenschaft; Aufsatzsammlung
AbstractDer Blick auf wissenschaftliche Disziplinen und ihre Geschichte ändert sich, sobald Akte der Überlieferung als machtförmige soziale Praktiken betrachtet werden. Als solche ziehen sie Grenzen und verweigern bestimmten Wissensbeständen die Aufnahme in das disziplinäre Gedächtnis. Auch für die Erziehungswissenschaft ist diese Annahme folgenreich: Sie erscheint unter dieser Perspektive nicht nur als ein kollektives Unternehmen, das Wissen erzeugt und die Ergebnisse seiner Forschungen abspeichert, sondern auch als ein umkämpftes politisches Projekt. Richtungsentscheidungen werden also nicht erst dann virulent, wenn es um die Zukunft der Disziplin geht; zum Widerstreit kann es auch bezüglich der Vergangenheit kommen, wenn es zu entscheiden gilt, welche Theorietraditionen erinnert werden (und welche nicht), welche Wissensbestände als bewahrenswert gelten (und welche nicht), welche Fachvertreter/innen als "legitime" Ahn/innen aufgerufen werden (und welche nicht). Der Band versammelt erziehungswissenschaftliche Beiträge, die sich von schlichten Modellen der Akkumulation des Wissens verabschieden - und damit rechnen, dass wichtige Hinweise auf die Zukunft der Disziplin auch in der Vergangenheit liegen können. Ähnlich wie Walter Benjamin dafür warb, das Bewusstsein für überraschende "Konstellationen" zu schärfen, gehen die Beiträge von der "Unabgeschlossenheit" der (Disziplin-) Geschichte aus. Sie laden dazu ein, weder die Vergangenheit der Disziplin zu verklären noch deren Zukunft. Nicht allein die Weichenstellungen, die es hinsichtlich der künftigen kognitiven und sozialen Identität der Erziehungswissenschaft zu treffen gilt, sind verwickelt in hegemoniale Kämpfe, auch der Blick zurück - die Stiftung des Gedächtnisses und die Organisation der Archive - ist Ausdruck des Ringens um die Ordnung des pädagogischen Diskurses. (Verlag).
Erfasst vonDeutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen, Bonn
Update2019/3
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