Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lauth-Lebens, Morena; Lauth, Gerhard W.; Rietz, Christian |
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Titel | Subjektive Theorien von Lehrpersonen über schwierige Unterrichtssituationen. |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 7 (2018) 4, S. 253-262Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0034-3536; 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000228 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Psychosozialer Faktor; Grundschule; Lehrer; Schüler; Unterricht; Merkmal; Grundschule; Lehrer; Lehrer-Schüler-Interaktion; Schüler; Disziplin (Ordnung); Verhaltensauffälligkeit; Unterricht; Merkmal |
Abstract | Exploriert werden subjektive Theorien von Lehrkräften in schwierigen Unterrichtssituationen. Eingangs wird die handlungsleitende Funktion von subjektiven Theorien dargelegt, die auf implizitem Erfahrungswissen basieren und rasche Handlungsentscheidungen ermöglichen. Mithilfe eines halbstrukturierten Erhebungsbogens wurden subjektive Theorien von 30 Grundschullehrkräften im Zusammenhang mit schwierigen Unterrichtssituationen erfasst. Hierbei sollten die befragten Lehrerinnen und Lehrer exemplarisch eine Problemsituation aus den letzten zwei Monaten ihres Schulalltags schriftlich darstellen und Angaben zu den vermuteten Entstehungsursachen, den eigenen Reaktionen und zum Erfolg der Maßnahmen machen. Die Auswertung erfolgte mittels thematischer Strukturierung. Die Lehrkräfte nannten mehrheitlich personeninterne oder kontextuelle Merkmale des Schülers oder der Schülerin und nur selten interaktionelle Aspekte als kausale Problembedingungen. Zu den reaktiven Handlungen gehörten überwiegend anleitend-supportive Maßnahmen, aber auch Kommunikation/Klärung, Bestrafung, die Einbeziehung anderer sowie Deeskalation. Ihr Vorgehen erlebten die Lehrkräfte als wenig erfolgreich. Die Analyse kommt zu dem Schluss, dass die subjektiven Theorien der Pädagogen zu wenig systematischen Handlungen führen und dies wiederum mit negativen Folgen für die Selbstwirksamkeitserwartung verbunden ist. Als mögliche Intervention wird das Classroom-Management angesprochen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/2 |