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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enSauerbier, Edgar; Giese, Martin
TitelNormalitätskonstrukte in der Sportpädagogik.
Ein ableistischer Sprechversuch.
QuelleAus: Balz, Eckart (Hrsg.); Kuhlmann, Detlef (Hrsg.): Sportwissenschaft in pädagogischem Interesse. 30. Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 15.-17. Juni 2017 in Hannover. Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (2018) S. 80-82Verfügbarkeit 
ReiheSchriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft. 269
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-88020-661-9; 978-3-88020-661-8
SchlagwörterMotorische Leistungsfähigkeit; Soziale Norm; Lehrer; Lehrerausbildung; Leistungsbeurteilung; Inklusion; Diskriminierung; Bewegungsausführung; Schwimmunterricht; Sport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Studium; Körperbehinderung; Leistung; Voraussetzung
AbstractAbleism, eine in der Sportpädagogik bisher weitestgehend unbeachtete Strömung innerhalb der Disability Studies, scheint besonders geeignet, um für unplausible und ggf. illegitime Zuschreibungen von Fähigkeiten zu sensibilisieren. Behinderung wird in diesem Kontext primär als intersubjektive und gesellschaftliche Zuschreibung von Fähigkeiten und nicht als Differenz zur Normalität modelliert. Die Annahme, die Fähigkeiten einer Person als individuelle Kategorie zu versehen, wird in dieser Perspektive hinterfragt, indem auch individuelle Fähigkeiten des Subjekts als gesellschaftlich geprägte und kulturell imprägnierte externe Zuschreibungen verstanden werden. Um möglichst konkret auszubuchstabieren, wie solche illegitimen Fähigkeitszuschreibungen ein exkludierendes und diskriminierendes Potential entfalten können, werden solche Fähigkeitszuschreibungen im Sinne der Disability Studies im Folgenden aus der Perspektive eines selbst körperbehinderten Sportpädagogen in den Blick genommen, der auf einer formalen Ebene integriert erscheint, da er ein Sportpädagogikstudium absolviert hat, examiniert ist und eine SportpädagogiksteIle besetzt. Im Mittelpunkt des autobiographischen Spannungsfeldes des Erstautors steht im Folgenden die Schilderung konkreter Erlebnisse und metaphorischer Abstraktionen, die das Bild einer inklusiven Sportpädagogik illustrieren und (selbst)kritisch reflektieren wollen. Können diese Schilderungen zwangsläufig nur exemplarischer Natur sein, geht es in einem weiteren, interpretatorischen Schritt darum, diesen Narrativ in der Zusammenarbeit der beiden Autoren zu analysieren und zu diskutieren, inwieweit ihm ggf. eine allgemeinere Exemplarität im Kontext einer inklusiven Sportpädagogik innewohnt. Die Kernfrage ist dabei: "Welche Bedeutung hat die Demonstrationsfähigkeit für mich als Sportlehrkraft"? Der situative Kontext: Ein Prüfungsunterricht in der Sportart Schwimmen. Das Ergebnis: Fünf - Zweites Staatsexamen nicht bestanden. Da ich über eine hohe fachliche Expertise in dieser Sportart verfüge, ist dieses Ergebnis zumindest verwunderlich und führt zu der Frage, wie es zu dieser Bewertung kommen konnte. Es steht zu vermuten, dass ein Mensch mit einer Körperbehinderung als Sportlehrkraft am Gymnasium verhindert werden sollte. Möglicherweise nicht primär aufgrund der Behinderung, sondern aufgrund der Auswirkung, die die Behinderung für die Form des Unterrichts hat, da ich den sicherlich gängigen Paradigmen im Sportunterricht (maximale Bewegungszeit, Demonstrationsfähigkeit etc.) nicht entsprechen kann. (geändert). (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2019/2
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