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Sonst. PersonenKrautz, Jochen (Hrsg.); Burchardt, Matthias (Hrsg.)
TitelTime for change?
Schule zwischen demokratischem Bildungsauftrag und manipulativer Steuerung.
QuelleMünchen: kopaed (2018), 280 S.Verfügbarkeit 
BeigabenIllustrationen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-86736-421-4; 978-3-86736-421-8
SchlagwörterBildungstheorie; Führungsstil; Autoritäres Verhalten; Einstellung (Psy); Bildungssystem; Bildungspolitik; Schulbehörde; Schulentwicklung; Schulverwaltung; Lehrer; Steuerung; Menschenbild; Norm; Bürgerschaftliches Engagement; Demokratisierung; Soziales Engagement; Transformation; Widerstand (Pol); Zivilgesellschaft; Globalisierung; Fallbeispiel; Implementierung; Kontrolle; Kritik; Praxisbericht; Umsetzung; Deutschland; Schweiz
AbstractSeit PISA stehen Schulen unter dauerndem Reformdruck unter dem Label 'Schulentwicklung': Kompetenzorientierung, Vergleichstests, zentrale Prüfungen, individuelle Förderung, dauernde Rechenschaftslegung, Schulprogramme, Steuergruppen, Qualitätsmanagement, Schulinspektionen usw. sollen Schule besser machen. Im Erleben vieler Lehrerinnen und Lehrer bewirken sie faktisch das Gegenteil: unsinnige Arbeitsverdichtung durch Bürokratisierung, Ablenkung vom Kerngeschäft Unterricht, Normierung von Didaktik und Methodik, Kontrolle und Verlust der pädagogischen Freiheit, subtiler oder offener Anpassungsdruck durch Schulleitungen und Behörden etc. Die Reformen kommen dabei in der emphatischen Sprache völliger Alternativlosigkeit daher: "Time for Change - Es ist Zeit für den Wandel!" Neu ist immer besser; wer nicht mitmacht, ist von gestern - und wird mit sanftem oder unsanftem Druck auf die neue Linie gebracht. Dazu werden zunehmend sozialpsychologische Steuerungsinstrumente des sog. "Change Managements" eingesetzt. Statt Sachdiskussionen zu führen, wird in gruppendynamischen Settings an "Einstellungen" gearbeitet. Widerspruch wird als Querulantentum beiseitegeschoben. Oder Kritiker werden durch Vorgesetzte und Schulverwaltung direkt eingeschüchtert und gemaßregelt. So sollen Lehrer unter Druck gesetzt werden, sich von ihren begründeten pädagogischen Überzeugungen zu verabschieden: Sie sollen wollen, was sie sollen! Der Band geht diesen Entwicklungen von 'Postdemokratie' im Bildungswesen auf den Grund: Er benennt die Phänomene, bringt Fallberichte aus der Praxis, analysiert die Techniken und Strategien der manipulativen Steuerung und zeigt deren Hintergründe und Ziele auf. Zudem wird an den demokratischem Bildungsauftrag der Schule erinnert sowie das Recht und dien Pflicht von Lehrern, im Bildungsinteresse ihrer Schüler diesen Entwicklungen entgegenzutreten. Dabei erweist sich dies als Aufgabe aller Bürger: Bildung und Bildungswesen gehören in die demokratische Verantwortung aller Beteiligten. (Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2019/2
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