Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enBossler, Mario; Gürtzgen, Nicole; Lochner, Benjamin; Betzl, Ute; Feist, Lisa; Wegmann, Jakob
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
TitelAuswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Betriebe und Unternehmen.
QuelleNürnberg (2018), 165 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIAB-Forschungsbericht. 04/2018
BeigabenAnhänge
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
ISSN2195-2655
SchlagwörterStandort; Beschäftigungseffekt; Investition; Mindestlohn; Produktivität; Arbeitszeit; Betriebliche Berufsausbildung; IAB-Betriebspanel; Personalbedarf; Wirkungsforschung; Freier Mitarbeiter
Abstract"In diesem Bericht werden anhand von Betriebsdaten des IAB-Betriebspanels die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns in den Jahren 2015 und 2016 evaluiert. Die Zielgrößen der Analyse umfassen neben Aspekten der betrieblichen Arbeitsnachfrage insbesondere die betriebliche Produktivität und Profitabilität sowie betriebliche Investitionen.; In der Analyse von Anpassungsmaßnahmen von Betrieben im grenznahen Raum in Ostdeutschland zeigt sich eine leicht erhöhte Inzidenz für Arbeitszeit- und Preisanpassungen, die aber nur für vom Mindestlohn betroffene Betriebe nachzuweisen ist. In Bezug auf die betriebliche Arbeitsnachfrage in Gesamtdeutschland zeigen die Schätzungen auf Basis des Differenzen-in-Differenzen-Ansatz, dass durch den Mindestlohn etwa 46.000 bis 59.000 weniger Stellen entstanden sind. Die Ergebnisse liefern zudem schwache Evidenz für einen Rückgang in der Beschäftigtenfluktuation und einen leichten Anstieg in der Nutzung freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 2016. In Bezug auf die Zahl betrieblicher Praktika zeigt sich eine rückläufige Entwicklung, die aber auch auf eine gute Arbeitsmarktlage und nicht notwendigerweise auf den Mindestlohn zurückgeführt werden kann. Mit Blick auf die Arbeitsproduktivität und den selbst wahrgenommenen Wettbewerbsdruck der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können keine Effekte des Mindestlohns nachgewiesen werden. Die Geschäftserwartungen der vom Mindestlohn betroffenen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber waren jedoch in 2015 etwas rückläufig, mit einer Größenordnung im Ein-Prozentbereich. Ebenso war die Wahrscheinlichkeit von Verlusten leicht erhöht. In Bezug auf den Reingewinn deuten die Ergebnisse auf einen leichten, aber sehr unpräzise gemessenen Rückgang in den betroffenen Betrieben hin, der mit dem mindestlohnbedingten Anstieg der Lohnkosten zu begründen ist. Mit Blick auf die Wahrscheinlichkeit von Firmenschließungen und auf Investitionen in Sachkapital zeigen sich keine signifikanten Effekte des Mindestlohns. Ebenso weisen die Analysen in Bezug auf Investitionen in Humankapital keinen messbaren Einfluss des Mindestlohns auf das Angebot und die Besetzung von Ausbildungsstellen nach. Im Hinblick auf die Effekte auf die Weiterbildungsaktivität liefern einige Schätzungen Hinweise für einen leichten Rückgang, insbesondere wenn die Weiterbildungskosten vom Arbeitgeber getragen werden." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; empirisch-quantitativ. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2015 bis 2016. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"In this research report, we analyze various effects of the German minimum wage introduction for 2015 and 2016, using establishment-level data from the IAB-Establishment Panel. The outcomes of interest are several aspects of labor demand, establishments' productivity and profitability, as well as investments in physical and human capital.; In the analyses concerning establishment-level adjustments in bordering regions of eastern Germany, we observe a slight increase in the incidence of working time and price adjustments among affected establishments. Looking at establishment-level employment adjustments, we estimate effects from differences-in-differences and observe that 46.000 to 59.000 additional jobs would have been created in the absence of the minimum wage. We also find some weak evidence for a reduction in employee turnover and a slight lagged increase in the use of freelancers in 2016. Descriptive time series show a reduction in the number of internships, which could be explained by the minimum wage but also by improving labor market conditions.; We do not observe any effects on labor productivity or the employers' perceived competitive pressure. However, the difference-in-difference estimation shows a small reduction in the affected employers' expected transaction volume in 2015. Additionally, we find a slight increase in the likelihood of losses, but barely any hints for effects on establishment closure. When we analyze effects of the minimum wage on profits, we observe a reduction, although imprecisely estimated. This reduction can be fully explained by the minimum wage induced increase in wage costs.; We do not observe an effect on investments in physical capital. When we look at investments in human capital, we neither observe effects on the number of apprentice positions nor the number of hired apprentices. However, when we look at further training, some of our regressions point to a slight reduction, especially when the training is financed by the employer." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2019/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: