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Autor/inMayer, Andreas
TitelBenennungsgeschwindigkeit und Lesen.
Paralleltitel: Rapid automatized naming (RAN) and reading.
QuelleIn: Forschung Sprache, 6 (2018) 1, S. 20-42
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterBildungsforschung; Kind; Leseschwäche; Sprache; Lesegeschwindigkeit; Lesen; Leseverstehen; Geschwindigkeit; Sonderpädagogik; Genauigkeit; Verarbeitung
AbstractHintergrund: Zahlreiche Forschungsarbeiten aus unterschiedlichen Ländern legen nahe, dass die Benennungsgeschwindigkeit (synonym: naming speed, rapid automatized naming = RAN) in engem Zusammenhang mit schriftsprachlichen Kompetenzen steht und ihr hinsichtlich der Prognose schriftsprachlicher Kompetenzen eine bedeutende Rolle zukommt. Noch nicht vollständig geklärt ist die Frage, welchen Einfluss die Benennungsgeschwindigkeit auf unterschiedliche Teilkompetenzen des Schriftspracherwerbs hat und wie sich die Zusammenhänge zwischen RAN und der Lesefähigkeit erklären lassen. Fragestellung: Der Beitrag versucht eine Antwort darauf zu geben, ob sich zwischen der Benennungsgeschwindigkeit und der Lesegeschwindigkeit und Lesegenauigkeit für echte Wörter und Pseudowörter sowie dem Leseverständnis auf Satz- und Textebene unterschiedliche Zusammenhänge nachweisen lassen und ob diese im Laufe der Grundschulzeit einer Veränderung unterworfen sind. Zudem soll geklärt werden, ob sich der Zusammenhang zwischen RAN und Lesen durch die Zugriffsgeschwindigkeit auf Einträge im phonologischen Lexikon und/oder die visuelle Verarbeitungsgeschwindigkeit erklären lässt. Methode: 200 Kinder zwischen der ersten und vierten Klasse aus einer inklusiv ausgerichteten Grundschule und zwei sonderpädagogischen Förderzentren wurden hinsichtlich der Benennungsgeschwindigkeit (RAN Zahlen, RAN Farben), der visuellen Verarbeitungsgeschwindigkeit (WISC IV), der Zugriffsgeschwindigkeit auf Einträge im phonologischen Lexikon sowie der Lesegeschwindigkeit und -genauigkeit für echte Wörter und Pseudowörter (SLRT II) und des Leseverständnisses auf Satz- und Textebene (ELFE 1-6) überprüft. Die gewonnenen Daten wurden mittels Korrelations- und Regressionsanalysen ausgewertet, um spezifische Zusammenhänge zwischen RAN und den erfassten Leseleistungen über die gesamte Grundschulzeit bestimmen zu können und eine Antwort darauf zu liefern, wie der Zusammenhang zwischen RAN und der Lesefähigkeit erklärt werden kann. Ergebnisse: Die Benennungsgeschwindigkeit steht in substantieller Beziehung mit der Lesegeschwindigkeit für Wörter und Pseudowörter, die im Laufe der Grundschulzeit zunimmt. Der Zusammenhang kann weder durch die visuelle Komponente noch durch die Zugriffsgeschwindigkeit auf das phonologische Lexikon im Konstrukt der Benennungsgeschwindigkeit vollständig erklärt werden. Leseschwache Kinder unterscheiden sich von durchschnittlich lesenden Kindern v.a. im Bereich der Benennungsgeschwindigkeit. Schlussfolgerungen: Der Zusammenhang zwischen der Benennungsgeschwindigkeit und der Lesefähigkeit dürfte durch das sowohl bei der Schnellbenennung als auch beim Lesen notwendige komplexe Zusammenspiel der Teilkomponenten auf der Basis eines präzisen Timing-Mechanismus erklärt werden. Konsequenzen für die Diagnostik und Intervention werden diskutiert. (Orig.).

Background: Various results from international research suggest a close relationship between naming speed (i.e. rapid automatized naming/RAN) and reading abilities which has important impact on the prognosis of reading and writing abilities/disorders. However, it is not clear, how this relation can be explained and in which way naming speed influences different components of reading and writing development. Aims: The article addresses the following questions: is there a different relationship between naming speed and reading fluency and accuracy for real words and pseudo-words on one hand and reading comprehension on sentence and text level on the other hand? Do these relations display specific changes over the course of elementary school? Is the relation between naming speed and reading abilities explained best by retrieval of phonological codes from a long-term store and/or by speed of visual processing? Methods: Data of 200 children, grade two-four from an inclusive elementary school and two schools for special education were collected. Focused abilities were rapid automatized naming (RAN digits, RAN colours), visual processing speed (WISC IV), speed of retrieval from the phonological lexicon as well as reading speed and accuracy for words and pseudo words (SLRT II) and reading comprehension on sentence and text level (ELFE 1-6). Correlational and regression analysis was used to specify the relation between naming speed and the different reading abilities over the course of elementary school. Results: Naming speed shows a substantial correlation with reading speed for words and pseudo words which increases over the course of elementary school. Neither speed of visual processing nor speed of retrieval of phonological codes from a long-term store can fully explain this correlation. Children with poor reading abilities show lower RAN scores than age-matched peers with typical reading abilities. Conclusions: The correlation between naming speed and reading abilities cannot be explained by one distinct component of the RAN-construct. It is rather consequence of a complex collaboration of the different components required for rapid naming as well as for reading which is based on a precise timing mechanism. Implications for diagnostics and intervention are being discussed. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2019/1
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