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Autor/inKlotz, Nicola
TitelDie Auswirkung vorschulischer Selbstregulation auf das Verhalten und die Schulleistungen von Grundschülern.
QuelleGießen (2017), X, 215 Bl.
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Dissertation, Justus-Liebig-Universität Gießen, 2017.
BeigabenIllustrationen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
URNurn:nbn:de:hebis:26-opus-134897
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Korrelationsanalyse; Strukturgleichungsmodell; Emotion; Fertigkeit; Kognition; Rechtschreibtest; Bewertung; Deutschland; Erzieher; Faktorenanalyse; Fertigkeit; Grundschule; Hessen; Kind; Kognition; Modell; Prognose; Schüler; Vorschule; Leistungsbeurteilung; Definition; Lernverhalten; Rechtschreibtest; Wirkung; Korrelationsanalyse; Strukturgleichungsmodell; Kind; Vorschulalter; Vorschule; Grundschule; Schüler; Leistungsbeurteilung; Schulnote; Schülerleistung; Lernverhalten; Soziales Verhalten; Lesefertigkeit; Mathematische Kompetenz; Bewertung; Definition; Modell; Prognose; Wirkung; Erzieher; Deutschland; Hessen
AbstractVorschulische Selbstregulationsfähigkeiten stellen wichtige Prädiktoren der späteren Schulleistungen dar. Allerdings ist deren Wirkmechanismus bisher weitgehend ungeklärt. In der vorliegenden Studie wurden daher das Lern- und Sozialverhalten als mögliche Mediatoren untersucht. Hierfür wurde die Selbstregulation von durchschnittlich 5;9 Jahre alten Vorschulkindern erhoben (N = 217; 52,5 % Jungen). Dabei wurde sowohl die häufig als "kalt" bezeichnete, kognitive Facette der Selbstregulation in Form von drei Leistungstests zu den basalen exekutiven Funktionen Inhibition, Updating und Shifting als auch die eher "warme" emotional-motivationale Facette der Selbstregulation, die Effortful Control - beurteilt durch die ErzieherInnen - erfasst. Zu Beginn der zweiten Klassen wurden die Eltern und LehrerInnen zum Lern- und Sozialverhalten der Kinder befragt; die Schulleistungsvariablen (Halbjahreszeugnisnoten in den Fächern Mathematik und Deutsch und standardisierte Schulleistungstests zu Mathematik, Leseverständnis und Rechtschreibung) wurden am Ende der vierten Klasse erhoben. Zusätzlich wurden bereichsübergreifende Kontrollvariablen (d. h. der höchste Bildungsabschluss der Mutter als ein Indikator des sozioökonomischen Status und die fluide Intelligenz) sowie bereichsspezifische Vorläuferfertigkeiten (d. h. mathematische Basiskompetenzen und morphologische Kompetenzen) als weitere wichtige Prädiktoren der Schulleistung miterfasst. Es zeigte sich, dass bei gleichzeitiger Betrachtung der beiden Facetten der Selbstregulation und unter Berücksichtigung der genannten Kontrollvariablen lediglich die exekutiven Funktionen einen direkten prädiktiven Wert für die einzelnen schulischen Kompetenzen am Ende der Grundschulzeit aufwiesen. Effortful Control zeigte keinen statistisch bedeutsamen direkten Zusammenhang zu den erhobenen abhängigen Variablen (Modellfit: Chi²(76) = 112.315, p ( .01, CFI = .966, RMSEA = .047). Im Anschluss wurde für alle drei Kulturfertigkeiten separat untersucht, ob dieser Effekt über das Lern- und Sozialverhalten mediiert wird - unter Einbezug der Kontrollvariablen. Hierbei wurde deutlich, dass lediglich der Effekt der exekutiven Funktionen auf die beiden Zeugnisnoten und auf das Leseverständnis vollständig über das Lernverhalten vermittelt wurde. Weder für die Mathematik- noch die Rechtschreibleistung konnte eine Mediation über die hier gewählten Verhaltensvariablen beobachtet werden. Die Effortful Control zeigte zwar einen Einfluss auf die sozialen Kompetenzen, diese wiederum wirkten sich nicht bedeutend auf die akademischen Kompetenzen aus (Rechnen: Chi²(52) = 77.598, p ( .01, CFI = .960, RMSEA = .048; Lesen: Chi²(28) = 36.144, p = .14, CFI = .985, RMSEA = .037; Schreiben: Chi²(18) = 20.020, p = .33, CFI = .995, RMSEA = .023). Das Lernverhalten bietet folglich einen guten Ansatzpunkt, um auf schulische Leistungen v. a. in Form von Zeugnisnoten Einfluss zu nehmen und dadurch mögliche Defizite in den exekutiven Funktionen zu kompensieren. Für die Verbesserung der Performanz in standardisierten Schulleistungstests hingegen sollten zukünftig weitere potentielle Mediatoren untersucht werden, wie die Unterrichtsqualität oder die Strategieanwendung. (DIPF/Orig.).

Preschool self-regulatory competencies are important predictors of subsequent academic performance. However, the mechanisms through which they act are as yet widely unexplained. The present study therefore examined learning and social behavior as potential mediators. For this purpose the self-regulation of preschoolers of a mean age of 5;9 years was assessed (N = 217; 52,5 % boys). Thereby the commonly named "cool", cognitive aspect of self-regulation was measured by three performance tests to the basic executive functions inhibition, updating, and shifting as well as the rather "warm" emotional-motivational component of self-regulation, effortful control - evaluated by preschool teachers. At the beginning of second grade parents and teachers were asked to rate children's learning and social behavior; academic achievement (half-term school grades of the school subjects mathematics and German and standardized achievement tests of mathematics, reading comprehension and orthography) were assessed at the end of fourth grade. Additionally, domain unspecific control variables (i. e. the highest educational attainment of the mother as one indicator of socioeconomic status and fluid intelligence) and specific precursor competencies (i. e. early numerical skills and morphological competencies) were measured as further important predictors of academic performance. Results showed that under concurrent regard of both aspects of self-regulation and the above mentioned control variables only the executive functions directly predicted the respective academic competencies at the end of primary school. Effortful control did not show any statistically significant direct relation to the dependent variables (modelfit: Chi²(76) = 112.315, p ( .01, CFI = .966, RMSEA = .047). Afterwards it was analyzed separately for math, reading, and writing whether this effect was mediated through learning and social behavior - including the control variables. The models showed that merely the effect of executive functions on both school grades and on reading comprehension was completely mediated by learning behavior. There was not even a partial mediation for mathematical and orthographical competencies through the above mentioned behavioral variables. Effortful control did show an effect on the social competencies but these in turn had no considerable impact on the academic abilities (mathematics: Chi²(52) = 77.598, p ( .01, CFI = .960, RMSEA = .048; reading: Chi²(28) = 36.144, p = .14, CFI = .985, RMSEA = .037; writing: Chi²(18) = 20.020, p = .33, CFI = .995, RMSEA = .023). Thus, learning behavior provides a good starting point to influence academic achievements especially in terms of school grades and compensate potential deficits in executive functions thereby. In order to promote the performance in standardized achievement tests future studies should examine alternative mediators such as classroom quality or implementation of learning strategies. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2019/1
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