Diskrepanzen zwischen Selbst- und Lehrkräfteurteil bei der Einschätzung antisozialen Verhaltens im Kindesalter. Eine Untersuchung individueller und kontextbezogener Einflussgrößen.

Autor/inn/en	Link, Eva; Weiss, Maren; Arnis, Maria; Stemmler, Mark
Titel	Diskrepanzen zwischen Selbst- und Lehrkräfteurteil bei der Einschätzung antisozialen Verhaltens im Kindesalter. Eine Untersuchung individueller und kontextbezogener Einflussgrößen.
Quelle	In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 65 (2018) 2, S. 96-109Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-183X
DOI	10.2378/PEU2018.art06d
Schlagwörter	Dissozialität; Kognition; Selbsteinschätzung; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Grundschule; Lehrer; Schüler; Mobbing; Kriminalität; Migration; Bericht
Abstract	Die vorliegende Studie untersucht Unterschiede zwischen der Selbst- und Fremdeinschätzung antisozialen Schülerverhaltens sowie Einflüsse möglicher Moderatorvariablen. An der Studie nahmen 320 Grundschulkinder im Alter von 8 bis 9 Jahren und die 24 zugehörigen Klassenleiter teil. Erhoben wurden Selbsturteile zu Mobbing und Delinquenz sowie Lehrerurteile zum Sozialverhalten. Analog zu früheren Befunden zu diesem Untersuchungsgegenstand zeichnete sich eine geringe Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdbewertung ab. Für Jungen sowie Kinder mit Migrationshintergrund zeigten sich höhere Diskrepanzen. Zudem wichen die Schüler- und Lehrerurteile in Klassen mit hohem Bullyingniveau stärker voneinander ab. Dies wird darauf zurückgeführt, dass Lehrkräfte sich bei der Beurteilung einzelner Kinder möglicherweise an einer schulklassenspezifischen Norm orientieren. Daher wird empfohlen, sowohl in zukünftigen Studien als auch bei der diagnostischen Beurteilung einzelner Kinder Effekte des Klassenkontexts zu berücksichtigen, um Fehleinschätzungen zu vermeiden. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2018/4