Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Eller-Wildfeuer, Nicole; Wildfeuer, Alfred |
|---|---|
| Titel | Denken in Kontinua - Überlegungen zum Umgang mit Norm und Variation im DaF- und DaZ-Unterricht. |
| Quelle | In: Zielsprache Deutsch, 45 (2018) 1, S. 3-30 |
| Beigaben | Anmerkungen; Abbildungen 7 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0341-5864 |
| Schlagwörter | Digitale Medien; Alltagssprache; Deutsch als Zweitsprache; Geschriebene Sprache; Gesprochene Sprache; Standardsprache; Varietät |
| Abstract | Intention des Beitrags ist es, den Umgang mit oder die Negierung von Variation sowohl in der geschriebenen als auch in der gesprochenen deutschen Standardsprache im DaF- und DaZ-Unterricht zu thematisieren. Zunächst werden auf der Basis aktueller Forschungsliteratur grundlegende Termini definiert und darauf aufbauend gängige sprachliche Ideologien (die Standardideologie und Homogenitätsideologie), welche die Denkmuster von Lehrenden oftmals beeinflussen, beleuchtet. Ein deutlicher Fokus wird mithilfe des Atlas zur deutschen Alltagssprache (AdA) auch auf die tatsächliche Sprachrealität gelegt. Daraufhin werden Optionen für den jeweiligen Umgang mit und Einsatz von Varietäten und Varianten im Schul- und Hochschulunterricht vorgestellt. Dieser Abschnitt des Beitrags analysiert den didaktischen Wert von YouTube-Videos zu sprachlicher Variation und Sprachwandel. Verschiedene auf YouTube auffindbare Videoclips bieten Lehrkräften die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern die Wirkung sprachlicher Mythen zu erkennen und Variation im Deutschen zu bewerten. Im Sinne einer Inneren Mehrspachigkeit liegt der Schwerpunkt auf diasituativer (z. B. Jugendsprache) und diastratischer Variation (z. B. Kiezdeutsch). Darauf aufbauend erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Mythos des Sprachverfalls. Verschiedene Videoclips werden analysiert und ihr didaktischer Wert für den Unterricht besprochen. Der Beitrag will ein Bewusstsein dafür schaffen, dass - unbhängig von der jeweiligen Textsorte - im Umgang mit Variation im DaF- und DaZ-Unterricht ein sogenanntes Denken in Kontinua erforderlich ist, welches die Abkehr vom einsprachigen hin zum mehrsprachigen "mindset" (Clyne 2008) erfordert, inklusive dem Konzept der Inneren Mehrsprachigkeit. (Verlag, adapt.). |
| Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
| Update | 2018/4 |
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