Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Hohm, Erika; Zohsel, Katrin; Schmidt, Martin H.; Esser, Günter; Brandeis, Daniel; Banaschewski, Tobias; Laucht, Manfred |
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Titel | Beeinträchtigter Start ins Leben. Langfristige Auswirkungen der postpartalen Depression und der Einfluss des mütterlichen Interaktionsverhaltens. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 26 (2017) 4, S. 210-220Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000234 |
Schlagwörter | Längsschnittuntersuchung; Empathie; Kognitive Entwicklung; Postnatale Depression; Psychische Entwicklung; Mutter; Kind; Mutter-Kind-Kommunikation; Bildungsabschluss; Psychopathologie; Risikofaktor; Risikogruppe |
Abstract | Es wird über eine Untersuchung der langfristigen Auswirkungen von postpartalen Depressionen auf die Kinder und die Bedeutung, die in diesem Zusammenhang der frühen Mutter-Kind-Interaktion zukommt, berichtet. Im Rahmen der Mannheimer Risikokinderstudie wurden postpartale Depressionen bis zwei Jahre nach der Geburt erfasst. Die kindliche Entwicklung wurde fortlaufend und die Mutter-Kind-Interaktion im Alter von drei Monaten standardisiert erhoben. 28 Kinder postpartal depressiver und 107 Kinder gesunder Mütter wurden ab einem Alter von drei Monaten regelmäßig bis zum Alter von 25 Jahren untersucht. Bei Kindern postpartal depressiver Mütter waren Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung und psychischen Gesundheit bis ins Erwachsenenalter nachweisbar. Dabei zeigten sich die größten Unterschiede im Hinblick auf die kognitive Entwicklung im frühen Kindesalter; die Rate psychischer Störungen war im Alter von elf Jahren am deutlichsten erhöht, sie sank im Jugend- und jungen Erwachsenenalter ab und war statistisch nicht mehr bedeutsam. Unabhängig vom Bildungsstand der Mütter wirkten einfühlsames Eingehen auf die Bedürfnisse des Säuglings und häufigeres Kommunizieren mit ihm in der Babysprache der negativen Entwicklung entgegen. Dies wird als Hinweis auf die Bedeutung einer hohen Qualität der Mutter-Kind-Interaktion für die Entwicklung von Risikokindern beschrieben. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/2 |