Einbettung der Schule in ihr lokales Umfeld - Eigentlich nichts Neues. Das Konzept der dorfeigenen Schule in der österreichischen Landschuldebatte, 1918-1964.

Autor/in	Göttlicher, Wilfried
Titel	Einbettung der Schule in ihr lokales Umfeld - Eigentlich nichts Neues. Das Konzept der dorfeigenen Schule in der österreichischen Landschuldebatte, 1918-1964.
Quelle	Aus: Was Schulen stark macht. Zur Evaluation der Niederösterreichischen Mittelschule. Graz: Leykam (2016) S. 131-152Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-7011-0364-X; 978-3-7011-0364-5
Schlagwörter	Bildungsgeschichte; Schulreform; Schule; Dorf; Ländlicher Raum; Geschichte (Histor); 20. Jahrhundert; Lebensweltbezug; Lokaler Faktor; Niederösterreich; Österreich
Abstract	Der folgende Beitrag nimmt die im Niederösterreichischen Schulmodell als Zielsetzung verankerte standortspezifische Orientierung von Schulen zum Anlass, ein historisches Schulreformkonzept zu nachzuzeichnen, das sich im Prinzip an derselben Zielvorgabe abarbeitete: das Konzept der dorfeigenen Schule, das im Zusammenhang mit Bemühungen zur Reform der österreichischen Landschulen von den 1920er bis zu den 1960er-Jahren eine zentrale Rolle spielte. Dabei werden unterschiedliche Akzentuierungen des Konzepts vorgestellt, die jeweils für seine Anschlussfähigkeit an aktuelle gesellschaftspolitische oder pädagogische Diskurse sorgten. Mitte der 1960er-Jahre wurde die dorfeigene Schule gemeinsam mit der Landschulerneuerung ad acta gelegt. Im Kern behandelte das Konzept der dorfeigenen Schule aber eine Problemstruktur, die heute von ungebrochener Aktualität ist, nämlich die Frage, wie Schule und die lokale Gemeinschaft in der die Schule situiert ist, in ein konstruktives Verhältnis gebracht werden können. Dass das Konzept der dorfeigenen Schule trotzdem in Vergessenheit geraten ist, lag, so wird argumentiert, gerade an seiner engen Kopplung an jeweils zeitgebundene und spezifische Problemwahrnehmungen. Von dieser Überlegung ausgehend wird für eine Schule plädiert, die standortspezifische Orientierung lebt, ohne ihren Fokus deshalb einseitig auf die Bearbeitung allzu spezifischer jeweils als aktuell wahrgenommener sozialer Probleme zu verengen.
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2018/2