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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enFiebach, Christian; Gagl, Benjamin; Linkersdörfer, Janosch
TitelNeurobiologische Risiken.
QuelleAus: Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern. Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer (2017) S. 80-96
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BeigabenIllustration
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-17-029855-2; 978-3-17-029856-9; 978-3-17-029857-6
SchlagwörterUmwelteinfluss; Entwicklungsstörung; Kognitive Entwicklung; Wahrnehmung; Testverfahren; Risikokind; Lernschwierigkeit; Genetik; Hirnforschung; Neurobiologie; Therapie; Einflussfaktor
AbstractDass kognitive Einschränkungen das Risiko der Entstehung von entwicklungsbedingten Lernstörungen erhöhen können, ist seit langem in der psychologischen Forschung akzeptiert. Aus einer neurowissenschaftlichen Perspektive müssen wir kognitive Risikofaktoren jedoch lediglich als vermittelnde Faktoren betrachten. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind die eigentlichen Risikofaktoren für die Ausbildung entwicklungsbedingter Lernstörungen auf einer fundamentaleren Ebene zu suchen - in der neurobiologischen Entwicklung des Gehirns. Moderne bildgebende Verfahren ermöglichen die Untersuchung neuronaler Prozesse, die kognitiven Leistungen zu Grunde liegen; diese Methoden werden mehr und mehr auch dazu eingesetzt, neurobiologische Unterschiede zwischen normal und atypisch verlaufender kognitiver Entwicklung zu charakterisieren. Mit dem rapide wachsenden Verständnis des humanen Genoms hat sich zusätzlich die Möglichkeit eröffnet, genetische Grundlagen von Lernentwicklungsstörungen zu entschlüsseln. Durch eine Zusammenführung von genetischen, neurobiologischen und kognitiven Beobachtungsebenen kann ein Verständnis der komplexen Prozesse erlangt werden, die zur Herausbildung von Lernentwicklungsstörungen führen. Die vermutlich größte Herausforderung in diesem Forschungszweig liegt in der gerade erst im Entstehen begriffenen Untersuchung von Gen-Umwelt-Interaktionen, der besondere Relevanz zukommt, da genetische Faktoren ihre Wirkung selten in Isolation entfalten. Die Bedeutung des Verständnisses neurobiologischer Entwicklungsrisiken für die Vorhersage, Diagnose und Behandlung von Lernstörungen ist heute noch nicht vollständig absehbar. Es ist jedoch davon auszugehen, dass eine engere Integration genetischer, neurokognitiver und kognitiver Forschungsansätze eine entscheidende Voraussetzung für zukünftige Fortschritte in diesem Bereich darstellen wird. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2017/4
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