Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bischoff, Sandra |
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Titel | Themenzentrierte Hochschuldidaktik - Eine Antwort auf Bologna. |
Quelle | Kiel: Universitätsbibliothek Kiel (2017), 294 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Dissertation, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 2016. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:gbv:8-diss-201942 |
Schlagwörter | Didaktik; Universität; Bologna-Prozess; Hochschuldidaktik; Dissertation; Themenzentrierte Interaktion |
Abstract | Diese Dissertation entwickelt die Themenzentrierte Interaktion (TZI) als hochschuldidaktische Theorie. Ausgehend vom Humboldtschen Ideal "Bildung durch Wissenschaft" wird die historische Entwicklung von Hochschuldidaktik bis heute nachgezeichnet. Theoretisch werden sowohl humanistische, systemisch-konstruktivistische als auch hochschuldidaktische Konzepte und Modelle zur Fundierung der generierten Theorie heran gezogen. Zur Konkretisierung des Bildungsbegriffs wird ein umfassender Kompetenzbegriff heran gezogen, der neben fachlichen auch auf personale und soziale Kompetenzen sowie Urteilsfähigkeit abzielt. Kompetenzorientierung in diesem Sinne ermöglicht eine Verknüpfung des Humboldtschen Bildungsideals mit aktueller Hochschulbildungspolitik und damit der Bologna-Reform. Die Themenzentrierte, hochschuldidaktische Theorie wird darüber hinaus auch empirisch fundiert und kann so dazu beitragen, hochschuldidaktische Theorie auf drei Ebenen zu innovieren: (1) Epistemologische Überzeugungen und das Bildungsverständnis Lehrender sind ausschlaggebend für deren Haltung. (2) Die Haltung TZI-Lehrender ist von Achtsamkeit, Präsenz, selektiver Authentizität und Wertschätzung geprägt. Die Lehrenden haben sich selbst im Blick wie auch die fachliche und persönliche Entwicklung der Studierenden. Diese Haltung arbeitet einem universitären Habitus entgegen, der stark von Konkurrenz und didaktisch technokratischer Halbbildung geprägt ist. (3) Diese Haltung wiederum korrespondiert mit der konkreten didaktischen Gestaltung von Lehr-Lernprozessen, bei der die TZI-eigene Balance von Thema, Subjekt, sozialer Lernsituation sowie Umwelt berücksichtigt wird. Zusammenfassend heißt dies, Hochschuldidaktik darf nicht auf der methodischen Ebene oder der Ebene der Modelle stecken bleiben, sondern es braucht eine fundierte didaktische Theorie, z.B. die Themenzentrierte Hochschuldidaktik, um sowohl der Bologna-Reform als auch "Bildung durch Wissenschaft" gerecht zu werden. (Orig.) |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2017/3 |