Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dörrenbächer, Laura |
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Titel | MOSAIC. Modelling and training of self-regulated learning and analysis of individual differences in college students. |
Quelle | Saarbrücken: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek (2017), 145 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Dissertation, Universität des Saarlandes, 2017. |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:bsz:291-scidok-67682 |
Schlagwörter | Lerntagebuch; Training; Dissertation; Individueller Unterschied; Intervention; Student |
Abstract | Selbstreguliertes Lernen (SRL) wird definiert als Prozess, während dem der Lernende Kognitionen, Emotionen und Verhaltensweisen, die die Erreichung persönlicher Ziele systematisch unterstützen, aktiviert und aufrechterhält. Basierend auf dieser Konzeptualisierung wird das Konstrukt als Voraussetzung lebenslangen Lernens angesehen. Da Studierende sich beim Eintritt in das autonom gestaltete Universitätsleben in einer kritischen Übergangsphase befinden und verstärkt Fähigkeiten des Selbstmanagements bedürfen, wird SRL als wichtiger Faktor für erfolgreiches Lernen dieser Zielgruppe angesehen. Da diese Annahme durch den positiven Zusammenhang zwischen SRL und Leistung unterstrichen wird, zielt die vorliegende Dissertation auf die Modellierung und Förderung der Kompetenz unter Einbezug einer individuellen Perspektive bei Studierenden ab. Zu diesem Zweck werden die Ergebnisse dreier separater Studien berichtet. Um die Struktur des Konstrukts bei Studierenden zu untersuchen und theoretisch zu modellieren, wurde in Studie I ein integratives SRL Trait-Modell entwickelt und evaluiert. Obwohl die meisten Autoren dahingehend übereinstimmen, dass SRL kognitive, metakognitive und motivationale Komponenten umfasst, gibt es Argumente für die Integration volitionaler Aspekte innerhalb von SRL-Modellen. Um diese Annahme empirisch zu überprüfen, wurde in einem ersten Schritt eine neue Konzeptualisierung volitionaler Aspekte für Lernsituationen entwickelt, die die Variablen Zukunftsorientierung, akademischer Belohnungsaufschub und Prokrastination umfasst. Die Ergebnisse der Studie sprechen für die Integration dieser volitionalen Komponenten in Strukturmodelle selbstregulierten Lernens und dafür, dass volitionale Aspekte Teil eines breiteren Motivationsfaktor sind, der auch motivationale Überzeugungen umfasst. Zusammengefasst gibt die vorliegende Dissertation neue Einblicke in die theoretische Struktur des SRL und liefert Hinweise, wie diese Kompetenz bei Studierenden am effektivsten gefördert werden kann. Darüber hinaus können die Ergebnisse dazu genutzt werden, SRL-Interventionen auf die spezifischen Bedürfnisse verschiedener Lernergruppen zuzuschneiden und Studierende mit optimalen Lernumgebungen zu versorgen. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2017/3 |