Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Samie, Farooq Sumaya |
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Titel | Being and becoming tomboys. Muslim women, gender identities and sport. Gefälligkeitsübersetzung: Ein Wildfang sein und werden. Muslimische Frauen, Geschlechtsidentitäten und Sport. |
Quelle | Aus: Sport in Islam and in muslim communities. New York, NY; London: Routledge (2016) S. 50-65
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-1-138-81779-1; 978-1-315-74548-0; 978-1-317-59544-1 |
DOI | 10.4324/9781315745480 |
Schlagwörter | Bildung; Interview; Qualitative Analyse; Gesellschaft; Rollenbild; Identität; Identitätsbildung; Selbstwahrnehmung; Sozialpsychologie; Verhaltenspsychologie; Körperliche Entwicklung; Pubertät; Differenzierung; Migration; Islam; Religion; Körperwahrnehmung; Sportaktivität; Sportsoziologie; Erfahrungsbericht; Geschlechtsspezifik; Körperbild; Jugendlicher; Mädchen |
Abstract | Der Beitrag befasst sich mit den Identitäten von jungenhaften, sportlichen Migrantinnen, in der englischen Literatur "tomboys" genannt, die als wild und von der Norm (des Islam) abweichend gelten. Basierend auf qualitativen Interviews, die mit verschiedenen britischen Mädchen geführt wurden, gibt der Beitrag einen Einblick in die Erfahrungswelt sportlicher muslimischer Mädchen in Großbritannien. Nach kurzer Erläuterung der geschlechtsspezifischen Identitätsfindung einer Migrantin zeigt Verf. einige Studienergebnisse aus der aktuellen Forschung auf, die sich mit diesem Thema befassen. Durch Analyse der Interviews gibt Verf. einen Einblick in die Erfahrungen der Mädchen und skizziert, warum die Jugendlichen als wild und abweichend gelten könnten bzw. warum die sie als rebellische Mädchen angesehen werden könnten. Die Mädchen wollen als starke, athletische Frau gesehen werden, als selbstbewusste und seriös zu nehmende Frau gelten, die auf einer Stufe mit den männlichen Jugendlichen stehen. Hierfür dient den Mädchen nach Verf. die eigene Kleidung oder das sportliche Verhalten, welches auch als Türöffner für neue Freundschaften zu Jungen genutzt wird. Verf. beschreibt inwiefern das eigene Verhalten den Mädchen eine neue Identität stiftet - abweichend von traditionalistischen (islamischen) Rollenmodellen - und so das Selbstbewusstsein der jungen Frauen stärkt. Nicht selten löst dies jedoch Verwunderung bei traditionalistischen Muslimen aus, da es gänzlich von der Norm des femininen Rollenbildes abweicht. (Orthmann). (BISp). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2017/3 |