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Autor/inTillmann, Klaus-Jürgen
TitelPraxisforschung und Schulentwicklung - Stellenwert und Perspektive.
QuelleAus: Steffens, Ulrich (Hrsg.); Bargel, Tino (Hrsg.): Schulqualität - Bilanz und Perspektiven. Münster; New York: Waxmann (2016) S. [293]-308Verfügbarkeit 
ReiheBeiträge zur Schulentwicklung
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8309-3485-1
SchlagwörterMethode; Schulforschung; Schulentwicklung; Laborschule; Lehrer; Wissenstransfer; Forschendes Lernen; Kooperation; Praxis; Praxisbezug; Theorie; Forscher; Bielefeld; Deutschland
AbstractDer Autor setzt sich in seinem Beitrag mit den Möglichkeiten einer Praxisforschung, die durch Lehrkräfte selbst geleistet wird, auseinander (auch als Handlungs- oder Aktionsforschung bezeichnet). Dabei bezieht er sich vor allem auf Erfahrungen mit forschenden Lehrkräften an der Laborschule in Bielefeld. Hinsichtlich der Ausgangslage konstatiert er das Vorliegen zweier unterschiedlicher Paradigmen zur empirischen Schulforschung: einerseits der - zumeist universitären - empirisch analytischen Surveyforschung und andererseits der schulischen fallbezogenen Praxisforschung. Nicht selten seien Ergebnisse der universitären Forschung für die Praxis schwer umsetzbar gewesen, während sich an den Untersuchungen der Praxisforschung vielfach methodische Kritik ergeben habe. Diese Frontstellungen gilt es jedoch nach Ansicht des Autors zu überwinden. Empirisch-analytische Forschung und Praxisforschung sollen konstruktiv miteinander verknüpft werden. Auf umfangreiche empirische Studien wie PISA habe die Politik mit vielfältigen Initiativen und Programmen reagiert. Daraus ergebe sich jedoch neuer Forschungsbedarf hinsichtlich der Umsetzung und Wirkung solcher Programme. Und genau dies könne die schulische Praxisforschung leisten. Hier sei es möglich, die Programme konkret zu erproben und die Lösungen passgenau zu modifizieren. Der Autor veranschaulicht die produktive Verbindung von Resultaten der allgemeinen empirischen Forschung (PISA zu Genderfragen) und konkreten Vorhaben der schulischen Praxisforschung zu diesem Themenfeld durch forschende Lehrkräfte der Laborschule Bielefeld. Wichtige Anforderungen an eine schulische Praxisforschung fasst er in drei Grundthesen zusammen: 1) Die Fragestellungen müssen sich auf konkrete Probleme des Schulalltags beziehen, aber auch eine Verallgemeinerungsperspektive haben. 2) Die Forschungsmethoden müssen präzise ausgewiesen werden; dabei muss eine Distanz zur eigenen Praxis gewonnen werden. 3) Die Praxisforschung strebt eine Übertragbarkeit ihrer Ergebnisse sowohl auf die überregionale Schulentwicklung als auch in den allgemeinen erziehungswissenschaftlichen Diskurs an. Schließlich ist darauf zu achten, dass die erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen bereitgestellt werden. Abschließend betont der Autor, dass die schulische Praxisforschung dabei sei, sich zu einem akzeptierten Teil der Erziehungswissenschaften zu entwickeln. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2017/3
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