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Autor/inFürtjes, Oliver
TitelHat die Mediatisierung des Fußballs einen Wandel der Publikumsstrukturen in Fußballstadien bewirkt?
QuelleAus: Hebbel-Seeger, Andreas (Hrsg.); Horky, Thomas (Hrsg.); Schulke, Hans-Jürgen (Hrsg.): Sport als Bühne. Mediatisierung von Sport und Sportgroßveranstalungen. 15. Hamburger Kongress für Sport, Ökonomie und Medien 2015. Aachen: Meyer & Meyer (2016) S. 284-305
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-89899-929-7; 978-3-8403-1180-2; 978-3-89899-929-8
SchlagwörterBildung; Kultur; Empirische Forschung; Freizeitgesellschaft; Gesellschaft; Kommunikationswissenschaft; Popularität; Medienforschung; Unterhaltung; Sportstätte; Geschlecht; Geschichte (Histor); Kultursoziologie; Sozialer Status; Fußball; Sport; Sportsoziologie; Sportveranstaltung; Kommerzialisierung; Freizeitangebot; Freizeit; Fan; Zuschauer
AbstractNicht nur im Alltagswissen unter Fußballfans und in der medialen Berichterstattung zur Sozialgeschichte des Fußballs, sondern auch in der Fachliteratur ist die Vorstellung eines grundlegenden Publikumswandels im Fußball vom einstigen Proletariersport zum heutigen gesellschaftsübergreifenden, kommerzialisierten Showevent thematisch. Ausgehend von der Lokalisierung der Dominanz einer männlich-proletarischen Fankultur in den Fußballstadien noch in den 1980er-Jahren, wird auch von der Gentrifizierung und Feminisierung der Stadionkultur gesprochen. Gemeint ist damit, dass der Besuch von Fußballspielen neuerdings auch für höhere Gesellschaftsschichten und speziell für Frauen zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung geworden ist. Kulturalistisch gedeutet, wird die Genese einer bürgerlichen Fankultur von Fußballkonsument(inn)en theorisiert, die statt der traditionellen Fankultur nunmehr das Stadionpublikum dominiert. Als Grund für diesen Publikumswandel werden die massenmedial induzierten, strukturellen Transformationsprozesse in der Fußballbranche hin zum hochprofessionellen und durchkommerzialisierten Showfußball ab Ende der 1980er- Jahre benannt. In diesem Beitrag wird dargelegt, dass sich diese Veränderungsprozesse mit dem Deutungsmuster der Mediatisierung begrifflich erfassen lassen. Anschließend wird die damit zu verknüpfende kulturalistische Deutung des Publikumswandels dargestellt und anhand der wachsenden Popularität am Stadionbesuch plausibilisiert. Zudem wird gezeigt, dass, ausgehend von der struktursoziologischen Deutung der Publikumssimilarität, jener Publikumswandel nicht eingetreten ist, sondern Veränderungen in den Publikumsstrukturen maßgeblich durch sozialstrukturelle Gesellschaftsprozesse zu erklären sind. Den empirischen Nachweis liefert eine sekundäranalytische Auswertung der Berufs-, Bildungs- und Geschlechterprofile von 20 historisch vergleichbaren Stadionerhebungen in Deutschland seit 1977. Die Ergebnisse führen schließlich dazu, eine generelle, d.h. schichten- und geschlechterübergreifende wachsende Beliebtheit des Stadionbesuchs im Zuge der Mediatisierung anzunehmen. Diskutiert wird, ob Mediatisierungsprozesse nicht besser als Anpassungsstrategien und Modernisierungsmaßnahmen an veränderte Bedürfnisse nachwachsender Generationen zu begreifen sind. (geändert). (Einleitung).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2017/2
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