Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Peters, Friedhelm |
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Titel | Geschlossene Unterbringung in der Kinder- und Jugendhilfe - eine unendliche Geschichte? |
Quelle | In: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, 19 (2016) 2, S. 170-183
PDF als Volltext |
Beigaben | Anmerkungen; Literaturangaben; Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1436-9850; 2196-8004 |
DOI | 10.13109/kind.2016.19.2.170 |
Schlagwörter | Zwang; Erziehungshilfe; Unterbringung; Jugendhilfe; Freiheitsstrafe; Geschlossene Unterbringung; Schwererziehbarkeit; Alternative; Diskurs; Benachteiligter Jugendlicher; Heimkind |
Abstract | Nach einer Beschreibung der Merkmale einschließlich der rechtlichen Voraussetzungen geschlossener Unterbringung thematisiert der Beitrag die soziale Konstruktion der 'schwierigen' oder 'unerreichbaren' Kinder/Jugendlichen und die Rehabilitation von (mehr) 'Zwang und Härte' im Umgang mit diesem Klientel, vermittelt über die Re-Etablierung eines technologischen Erziehungsbegriffs. Unter Rückgriff auf Teile vorliegender Empirie wird gezeigt, dass geschlossene Settings nicht leistungsfähiger sind als offene Angebote der Fremdunterbringung und vor allem, dass es das hochselektive Jugendhilfesystem selbst ist, dass 'schwierige Fälle' produziert. Deswegen bedarf es einer grundsätzlich weniger ausgrenzenden und responsiveren Jugendhilfe(infra)struktur. Schlussendlich fordert der Autor ob der nicht auflösbaren Paradoxien geschlossener Unterbringung und (grund)rechtlicher Bedenken sowie Inkompatibilität des Einschlusses und der Anwendung von Zwang mit der UN-Kinderrechtskonvention das Recht jedes Kindes, nicht nur gewaltfrei, sondern auch in Freiheit erzogen zu werden. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2017/2 |