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Autor/inMüller, Andreas
TitelThe representation of 9/11 in French and German history textbooks.
QuelleAus: Durovic, Arsen (Hrsg.); Matthes, Eva (Hrsg.): Freund- und Feindbilder in Schulbüchern. [Tagung der Internationalen Gesellschaft für Historische und Systematische Schulbuchforschung 2009 in Belgrad]. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2010) S. 313-324Verfügbarkeit 
ReiheKlinkhardt Forschung; Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuchforschung
BeigabenLiteraturangaben S. 323-324
Spracheenglisch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7815-1769-1; 978-3-7815-5047-6
SchlagwörterSchulbuch; Geschichtsunterricht; Terrorismus; Internationalität; 11. September 2001; Online-Publikation; Deutschland; Frankreich
AbstractDie terroristischen Anschläge vom 11. September 2001 und die westliche und speziell US-amerikanische Antwort sind ein interessanter Testfall für die Darstellung von Freund und Feind im Schulbuch. Die Ereignisse wurden sofort als historisch wahrgenommen, spalteten und spalten noch immer die internationale und nationale Öffentlichkeit und fanden schnell Eingang in die Geschichtsbücher. Am Beispiel französischer und deutscher Geschichtsbücher der letzten Jahre wird der Frage nachgegangen, ob die Schulbücher ein ausgewogenes oder ein tendenziöses Bild von den Ereignissen und den Protagonisten zeichnen. Dabei wird der Blick auf den Verfassertext und die Textdokumente, auf die begleitenden Aufgaben sowie auf die gewählten Illustrationen gerichtet. Es zeigt sich, dass die Schulbuchtexte insgesamt dem Kriterium der Distanz und der Ausgewogenheit gerecht werden, auch wenn hier und da ein US-kritischer Akzent gesetzt wird. Bei den Aufgaben fällt auf, dass sie vielfach den Blick eher auf die USA als auf das Umfeld der Terroristen lenken. Außerdem gibt es zu wenig rein reproduktive Aufgaben, die das grundlegende Verständnis der versammelten Dokumente beim Schüler sicherstellen. Das eigentliche Problem der Schulbuchdarstellung des 9/11-Komplexes ist jedoch die Macht der Bilder. Die Illustrationen stellen bei den Anschlägen zumeist die materiellen Schäden in den Mittelpunkt und lenken nur selten den Blick auf das verursachte menschliche Leid. Die militärische Reaktion des Westens wird dagegen mehrfach dadurch diskreditiert, dass die Soldaten als Besatzer erscheinen, denen eine feindselige Zivilbevölkerung gegenübersteht. Die Untersuchung zeigt, dass Schulbücher bei einem so brisanten Thema wie dem islamistischen Terrorismus und seiner Bekämpfung dem Schüler nicht immer genug Verständnishilfen liefern und ihn allzu oft mit der Macht der Bilder allein lassen. Dadurch erhöhen sie die Gefahr, dass unreflektiert Feindbilder entstehen, denen der Lehrer im Unterricht nur mit großer Mühe entgegenwirken kann.
Erfasst vonLeibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI), Braunschweig
Update2011/3
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