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Autor/inSchäfer, Alfred
TitelSelbstbestimmte Leistungssteigerung.
Die Diskussion um das pharmazeutische Neuro-Enhancement.
QuelleAus: Leistung. Paderborn: Schöningh (2015) S. [151]-180Verfügbarkeit 
ReihePädagogik - Perspektiven
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-506-77598-6
SchlagwörterBildung; Pädagogik; Selbstbildung; Soziale Ungleichheit; Autonomie; Erfolg; Leistungsdruck; Leistungssteigerung; Selbstbestimmung; Reproduktion; Bildungssystem; Institutionalisierung; Schule; Schüler; Medikament; Ethik; Gerechtigkeit; Konkurrenz; Marktorientierung; Auslese; Diskurs; Leistung; Selbstverständnis; Individuum
AbstractDer Beitrag [...] zeigt auf, wie sich im Diskurs um die Verwendung leistungssteigernder Mittel die Verständigungen um Leistung und Selbstbestimmung verschieben. Die allgemeine Entkoppelung von Leistungsethik und gesellschaftlichem Erfolg bildet gewissermaßen den Ausgangspunkt für eine gesellschaftliche Herausforderung der Schule: Die gesellschaftliche Ungleichheit, die Schule hervorbringt und bestätigt, gerät unter einen allgemeinen Druck. Wie stellt sich unter dieser Warte die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln dar? Im Beitrag wird eben dieses diskursive Terrain vermessen. Die Schwierigkeiten beginnen bereits mit der Bezeichnung des zur Debatte stehenden Gegenstands als "Neuro-Enhancement" (NE) oder "Hirndoping". Im Lichte der Diskussion zukünftiger technischer Möglichkeiten zeichnet sich eine Polarisierung bzw. Lagerbildung zum NE zwischen Biokonservativen (die sich gegen den Einsatz zukünftiger Nutzung von NE aussprechen) und Bioliberalen (die eine Entscheidung für NE dem souveränen Einzelnen überlassen wollen) ab. Ungeachtet der Polarisierung und Ausdifferenzierung der beiden Lager rekurrieren beide auf gleiche Referenzen, wie z.B. die menschliche Natur, die einerseits dem Enhancement eine Grenze setzt und die andererseits qua Verbesserungsstreben Enhancement legitimiert. Es sind drei Aspekte im Zusammenhang des NE, die nach [Einschätzung des Autors] zukünftig in der pädagogischen Theorie und der praktisch-pädagogischen Orientierung eine gesteigerte Beachtung bzw. Vertiefung erfahren werden: Es handelt sich um die Problematiken von "Leistung und Selektion", um pädagogisch zentrale Orientierungsgrößen wie "Authentizität" und "Selbstbestimmung" sowie um eine "konkrete Ethik", die Rationalität und praktische Entscheidung verbinden könnte. Vor allem bezogen auf den zuletzt genannten Punkt stellt sich die Frage, inwiefern dieser nicht im Konflikt mit dem modernen pädagogischen Denken zu sehen ist, das Kontingenz und Unentscheidbarkeit als wesentlichen Gesichtspunkt für pädagogische Professionalität behauptet. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2016/3
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