Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Niklas, Frank; Cohrssen, Caroline; Tayler, Collette; Schneider, Wolfgang |
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Titel | Erstes Vorlesen: Der frühe Vogel fängt den Wurm. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 30 (2016) 1, S. 35-44Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000166 |
Schlagwörter | Soziales Umfeld; Sozioökonomischer Status; Familie; Sprachfertigkeit; Lesefertigkeit; Leseleistung; Lesen; Entwicklung; Kindergartenkind |
Abstract | Da Vorlesen die Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs von Kindern stärkt, wird ein früher Beginn des Vorlesens als wichtig angesehen. In diesem Zusammenhang wird der Frage nachgegangen, ob der Vorlesebeginn ein spezifischer Prädiktor für sprachliche Fähigkeiten unter Kontrolle von Hintergrundvariablen ist. Untersucht wurde diese Fragestellung anhand einer deutschen Vorschulstichprobe (N=746) kurz vor der Einschulung und die Ergebnisse wurden mit Befunden einer aktuellen australischen Studie verglichen. Neben Vorlesebeginn und aktuellem Vorleseverhalten, erfasst im Elternbericht, wurden Alter und Geschlecht der Kinder, Migrationshintergrund und sozioökonomischer Status sowie sprachliche und andere kognitive Fähigkeiten berücksichtigt. Wie schon in der australischen Stichprobe zeigte sich auch für die deutsche Stichprobe, dass ein früher Vorlesebeginn die spätere Vorlesehäufigkeit sowie sprachliche Fähigkeiten im Vorschulalter unter Berücksichtigung von Kontrollvariablen vorhersagte, während dies für andere kognitive Fähigkeiten nur bedingt zutraf. Die Ergebnisse deuten an, dass der Vorlesestart ein guter Indikator für die schriftsprachliche Lernumwelt und ein spezifischer Prädiktor für schriftsprachliche Vorläuferfertigkeiten zu sein scheint. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2016/3 |