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Autor/inRuberg, Tobias
TitelDiagnostische Aspekte des Genuserwerbs ein- und mehrsprachiger Kinder.
Paralleltitel: Aspects of assessment in L1 and child L2 acquisition of grammatical gender.
QuelleIn: Forschung Sprache, 3 (2015) 2, S. 22-40
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterBildungsforschung; Kind; Grundschule; Primarbereich; Adjektiv; Artikel (Ling); Deutsch als Zweitsprache; Genus; Sprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Syntax; Einsprachigkeit; Mehrsprachigkeit; Sprachdiagnostik; Sozialpädagogik; Deutschland
AbstractHintergrund: Der Erwerb des Genussystems im Deutschen ist für viele mehrsprachige Kinder eine Herausforderung, die sich bis ins fortgeschrittene Grundschulalter hinziehen kann. Eine zentrale Frage im Hinblick auf Diagnostik und Förderung ist, worin genau die Schwierigkeiten dieser Kinder bestehen. Ziele: [Die Studie] soll klären, ob die Schwierigkeiten mehrsprachiger Kinder auf lexikalischer Ebene in der Genuszuweisung oder auf syntaktischer Ebene in der Genuskongruenz liegen. Methode: Bei 16 typisch entwickelten einsprachigen Kindern (3;0 bis 5;0 Jahre) und 27 typisch entwickelten mehrsprachigen Kindern, die das Deutsche als frühe Zweitsprache erwerben (4;0 bis 6;3 Jahre, Kontaktdauer 11-31 Monate), wurden definite Artikel, indefinite Artikel und attributive Adjektive elizitiert. Die Daten wurden im Hinblick auf die Aspekte Korrektheit der Genusflexion, Formeninventar, Formenverwendung in Abhängigkeit von der Korrektheit des Genusmerkmals und Konsistenz ausgewertet. Ergebnisse: Die Daten zeigen, dass die Kinder das Inventar genusmarkierter Formen schrittweise ausdifferenzieren, wobei die Verwendung von Artikelformen durch das Genusmerkmal des Nomens motiviert ist. Die Verwendung attributiver Adjektive erfolgt dagegen weniger systematisch. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass anhaltende Schwierigkeiten mehrsprachiger Kinder bei der Genusflexion von Artikeln eine lexikalische Ursache haben, während Schwierigkeiten in der Genusflexion attributiver Adjektive auch eine syntaktische Ursache haben können. Relevante Förderziele im typischen Spracherwerb sind die Ausdifferenzierung des Genusmerkmals und die Genuszuweisung von Nomen sowie der Erwerb der Genuskongruenz zwischen attributiven Adjektiven und Nomen. Diese Aspekte sollten daher in der Sprachdiagnostik berücksichtigt werden. (Orig.).

Background: The acquisition of grammatical gender in German is a challenging task for many sequentially bilingual children that can last until the end of primary school age. It is crucial for language assessment and language support to find out the reasons for these difficulties. Aims: The study addresses the question, whether bilingual children's difficulties are caused by difficulties in gender assignment on a lexical level or difficulties in gender concord on a syntactic level. Methods: Definite articles, indefinite articles and attributive adjectives were elicited from 16 monolingual children (age 3;0 to 5;0) and 27 early sequential bilinguals (age 4;0 to 6;3, length of exposure 11-31 months). Data analysis focussed on correctness, morphological inventory, article usage depending on correctness, and consistency. Results: The data indicates that the children expand their morphological inventory of gender marked forms step by step. The usage of article forms is seen to depend on an abstract gender feature of nouns. The inflection of attributive adjectives is less systematic. Conclusion: The results indicate, that the bilingual children's difficulties in gender marking of articles have a lexical cause, whereas difficulties in gender marking of attributive adjectives might have a syntactic cause. Language support of typical developing children should focus on the differentiation of the gender feature, on gender assignment and on the acquisition of gender concord of attributive adjectives. Thus, these aspects should be considered in language assessment. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2016/3
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