Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | La Motte-Haber, Helga de |
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Titel | Was bewirkt musikpädagogische Forschung? |
Quelle | Aus: Nauck-Börner, Christa (Hrsg.): Musikpädagogik zwischen Traditionen und Medienzukunft. Laaber: Laaber-Verl. (1989) S. 251-254
PDF als Volltext |
Reihe | Musikpädagogische Forschung. 9 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89007-201-1 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-114834 |
Schlagwörter | Musikpädagogik; Forschungsaufgabe; Forschungsdesiderat; Wissenschaftstheorie; Forschungsbedarf; Wissenschaftsdisziplin |
Abstract | Die Frage [...], was Forschung bewirkt, veranlaßt in erster Linie, darüber nachzudenken, was denn unter Forschung zu verstehen sei, ob sie tatsächlich ein Mittel zum Zweck, gar ein effektives, sein kann. [...] Die Musikpädagogik braucht eine Form der Grundlagenforschung [...]. Solche Grundlagenforschung, die psychologisches und sozialwissenschaftliches Wissen bearbeitet, gibt es. Eine Erweiterung ihres Umfangs wäre wünschenswert. Die Musikpädagogik bräuchte auch - und hier scheint es ein fast unfaßbares Defizit zu geben - einen Forschungstyp, der technologisches Wissen bereitstellt, der Operationen zum Gegenstand hat, Handlungen daraufhin prüft, ob und inwieweit sie sich bewähren und unter welchen Umständen sie zu unterlassen sind. Forschungen des ersten Typs intendieren keine Wirkung (das heißt nicht, daß sie keine Wirkung hätten). Forschungen des zweiten Typs zielen auf Verbesserungen des konkreten Alltags. Sie nehmen dabei den ersten Typus in ihren Dienst. [...] mit den Mitteln der Forschung [sollte] Wissen bereitgestellt werden, das Entscheidungshilfen und auch Kontrollen ermöglicht. Die didaktischen Anweisungen, zu denen der Lehrer greift, um sein alltägliches Verhalten in der Schule zu stützen, bedürften einer Überprüfung und auch einer Verbesserung durch wissenschaftliche Forschung. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/2 |