Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Morgenstern, Matthis; Isensee, Barbara; Hanewinkel, Reiner |
---|---|
Titel | Alkoholwerbung und häufiges Rauschtrinken im Jugendalter. |
Quelle | In: Sucht, 61 (2015) 4, S. 213-221
PDF als Volltext |
Beigaben | Diagramm; Literaturangaben; Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0939-5911; 1617-108X; 1664-2856 |
DOI | 10.1024/0939-5911.a000377 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Schüler; Alkoholkonsum; Werbung; Ursache; Wirkung; Jugendlicher; Brandenburg; Hamburg; Schleswig-Holstein |
Abstract | Welchen Einfluss hat der Kontakt mit Werbung auf die Initiierung des häufigen Rauschtrinkens im Jugendalter? Beobachtungsstudie mit zwei Messzeitpunkten. 1.491 Schüler/innen aus drei Bundesländern, die keine Alkoholrauscherfahrungen hatten, wurden über einen Zeitraum von 30 Monaten verfolgt. Individuelle Kontakthäufigkeiten zu neun TV-Werbungen für alkoholische Getränke und acht Werbungen für andere Produkte wurden erhoben. Ergebnisparameter der logistischen Regressionen war die Initiierung des häufigen Rauschtrinkens () 5-mal fünf oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit). 11 % der weiblichen und 18 % der männlichen Befragten berichteten erstmaliges häufiges Rauschtrinken (p ( 0,001). Im Durchschnitt hatten die Jugendlichen 60 % der präsentierten Alkohol- und 73 % der Kontrollwerbungen schon einmal gesehen. Nach Kontrolle einer Vielzahl von Einflussfaktoren des jugendlichen Rauschtrinkens ergab sich für den Einstieg in häufiges Rauschtrinken ein adjustiertes Odds Ratio (OR) von 1,21 [95 % Konfidenzintervall (KI) = 1,08 - 1,36] für je 10 Kontakte mit den Alkoholwerbungen und ein OR von 1,00 [95 % KI = 0,88 - 1,14] für die Kontrollwerbungen. Nach den Ergebnissen der Studie werden Jugendliche durch Werbung erreicht und es zeigte sich ein inhaltspezifischer Effekt: Nur der Kontakt mit Werbungen für alkoholische Getränke, nicht aber der Kontakt mit Werbungen für andere Produkte sagt die Initiierung des häufigen Rauschtrinkens vorher. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2016/2 |