Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | In-Albon, Tina; Tschan, Taru; Schwarz, Daniela; Schmid, Marc |
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Titel | Emotionsregulation bei Jugendlichen mit Nichtsuizidalen Selbstverletzungen. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 64 (2015) 5, S. 386-403Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2015.64.5.386 |
Schlagwörter | Autoaggression; Emotion; Selbstverletzung; Glück; Psychopathologie; Regulation; Trauer; Autoaggression; Selbstkontrolle; Psychopathologie; Glück; Trauer; Regulation; Selbstkontrolle; Jugendlicher |
Abstract | Nichtsuizidale Selbstverletzungen (NSSV) sind ein beeinträchtigendes Störungsbild mit einer Prävalenz von etwa vier bis sechs Prozent bei Jugendlichen, das neu als Forschungsdiagnose in das DSM-5 aufgenommen wurde. Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von NSSV spielen Schwierigkeiten in der Emotionsregulation eine zentrale Rolle. Vor diesem Hintergrund wurde die Emotionsregulation von 55 weiblichen Jugendlichen mit NSSV nach DSM-5, 30 Jugendlichen einer klinischen Kontrollgruppe mit psychischen Störungen ohne NSSV (KKG) und 58 Jugendlichen einer gesunden Kontrollgruppe (GKG) anhand verschiedener Selbstbericht-Fragebögen und Interviews zur Emotionsregulation untersucht. Wie erwartet zeigten sich bei Jugendlichen mit NSSV über alle Fragebögen hinweg signifikant mehr Schwierigkeiten in der Emotionsregulation als bei psychisch gesunden Jugendlichen. Zudem wiesen Jugendliche mit NSSV signifikant mehr Schwierigkeiten in den Bereichen Impulskontrolle, Zugriff auf Emotionsregulationsstrategien, Klarheit über eigene Gefühle und zielgerichtetes Verhalten auf als die GKG und die KKG. Sie unterdrückten negative Gefühle häufiger und bewerteten sie seltener neu. Traurigkeit wurde von Jugendlichen mit NSSV im Vergleich zur KKG signifikant häufiger empfunden als andere Emotionen; es war die Emotion, die alle Jugendlichen als die schwierigste betrachteten. Jugendliche mit NSSV berichteten signifikant weniger Freude im Vergleich zur GKG. Die Ergebnisse bestätigen, dass Jugendliche mit NSSV auch im Vergleich zu einer klinischen KG Schwierigkeiten in der Emotionsregulation aufweisen. Klinische Implikationen werden aufgezeigt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2015/4 |