Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enEichberg, Sabine; Kroll, Michael
TitelIStoppFalls.
Ein IKT-basiertes Programm zur Sturzprävention - erste Ergebnisse.
QuelleIn: Impulse / Deutsche Sporthochschule Köln, 20 (2015) 1, S. 48-54
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2192-3531
SchlagwörterBewegungstraining; Gleichgewicht; Krafttraining; Training; Trainingsprogramm; Alterssport; Prävention; Stürzen; Wirkung; Deutsche Sporthochschule; Forschungsprojekt
AbstractDas selbstbestimmte Leben älterer Menschen kann durch eine Reihe von Erkrankungen und den Folgen von Stürzen beeinträchtigt werden. Etwa ein Drittel der über 65-jährigen Personen stürzt mindestens einmal jährlich; bei über 80-Jährigen sind es 50 %. Die Folgen können für den Einzelnen gravierend sein, denn Stürze führen nicht selten zu weiteren Erkrankungen, zu Pflegebedürftigkeit oder gar zum Tod. Daher ist es entscheidend, die Forschung auf die Entwicklung von Technologien zur Erkennung und Vorhersage von Stürzen sowie auf die Konzipierung von geeigneten Maßnahmen zur Sturzprävention zu richten. Investitionen in die Sturzprävention können älteren Menschen ermöglichen, unabhängig zu leben, ihre Lebensqualität zu halten und Gesundheitskosten zu senken. Mehrere Reviews und Meta-Analysen zeigen, dass sturzassoziierte Risikofaktoren und Stürze durch Trainingsprogramme gesenkt werden können. Dabei sollte ein Programm besonders Gleichgewichtsübungen in moderater bis hoher Intensität beinhalten und über mindestens 50 Stunden dauern. Trotz positiver Effekte auf der einen Seite, wird auf der anderen Seite über Barrieren berichtet, die eine regelmäßige Teilnahme an Sturzpräventionsprogrammen verhindern, z. B. schwierig zu erreichende Trainingsgruppen oder Zeitmangel durch andere Verpflichtungen. Es sind daher Programme notwendig, die den Spagat zwischen diesen Barrieren und den Trainingsempfehlungen schaffen. Vor diesem Hintergrund agiert das Konsortium des Projekts iStoppFalls (ICT-based System to Predict and Prevent Falls), das 2011 bis 2014 von der Europäischen Kommission gefördert wurde. Das Konsortium bestand aus den Partnern der Universität Siegen (Projektkoordination), dem Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln, dem Austrian Institute of Technology (Österreich), dem Instituto de Biomecanica de Valencia (Spanien), Philips Research Europe (Niederlande), Kaasa Solution GmbH (Düsseldorf) und der University of New South Wales (Australien). Das Ziel von iStoppFalls war die Entwicklung eines technologiegestützten Trainingssystems im Bereich der Sturzprävention, welches in die Wohnumgebung selbstständig lebender, älterer Menschen integriert werden kann. Das System besteht maßgeblich aus zwei Komponenten: der Ermittlung des individuellen Sturzrisikos der Teilnehmer mittels standardisierter Testverfahren sowie einem auf die Kraft- und Gleichgewichtsfähigkeiten zugeschnittenen und progressiven Heim-Trainingsprogramm. Zur Trainingsdurchführung interagieren die Teilnehmenden mit einer speziell entwickelten Software, die über ein TV-Gerät angesteuert wird. Ihre Bewegungen werden dabei durch die Microsoft Kinect, einer Kombination aus Tiefensensor, 3D-Mikrofon und Farbkamera, erfasst und verarbeitet. Alle gesammelten Daten werden nach jeder Trainingseinheit zu einem externen Server weitergeleitet. Nach einer lokalen Datenanalyse und Feedbackgenerierung werden die verarbeiteten Werte zurück an die Teilnehmenden übermittelt, sodass diese in der Lage sind, ihre Ergebnisse kontinuierlich über ihr interaktives Fernsehen oder Tablet zu verfolgen. In einer abschließenden internationalen multizentrischen, randomisierten und kontrollierten Interventionsstudie wurde neben der Akzeptanz und Nutzerfreundlichkeit des Systems überprüft, ob durch das Trainingsprogramm sturzassoziierte (physiologische und kognitive) Risikofaktoren reduziert werden können. Beim iStoppFalls-System handelt es sich um Pionierarbeit, die in einer ersten Studie überprüft wurde. Die Funktionalität des Systems ist noch von verschiedenen Umgebungsfaktoren abhängig (z. B. keine direkte Sonneneinstrahlung, stabile Internetverbindung). Auch kam es gerade in den ersten Wochen noch zu technischen Störungen. Daher sind einige technische Verbesserungen notwendig (z. B. Bewegungserkennung), was mit der neuen Generation von Sensoren gegeben ist. Das iStoppFalls-System ist auf ältere Personen und individuell zugeschnitten. iStoppFalls kann Nutzer dabei unterstützen, für die eigene Gesundheit sensibel zu werden. Dies bedeutet, dass durch kontinuierliches Monitoring der Aktivität, des Trainings und des Sturzrisikos der Nutzer verantwortlich für die eigene Sturzprävention und den Umgang damit wird. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2015/4
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Impulse / Deutsche Sporthochschule Köln" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: