Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Sonst. PersonenKluge, Sven (Red.); Lohmann, Ingrid (Red.); Steffens, Gerd (Red.)
TitelMenschenverbesserung, Transhumanismus.
QuelleFrankfurt, Main: Lang (2014), 393 S.Verfügbarkeit 
ReiheJahrbuch für Pädagogik. 2014
BeigabenLiteraturangaben
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-631-65764-5; 978-3-653-05104-9
SchlagwörterErziehungsphilosophie; Erziehungswissenschaft; Anthropologie; Mensch; Medizinische Ethik; Humanismus; Menschenbild; Menschenrechte; Aufsatzsammlung
AbstractDie Debatte über Transhumanismus als einen kommenden Zustand der Menschheit jenseits des homo sapiens ist in den letzten Jahren aus dem Bereich futuristischer Phantasien in den von Diskursen übergegangen, in denen sich Prognosen globaler menschheitlicher Entwicklungen ebenso wie Projekte und Leitbilder der Zukunftsgestaltung formen. Die Vorstellung etwa einer "Singularität", wie der Futurologe Ray Kurzweil jenen Zustand nennt, in dem die Rechner-Intelligenz die menschliche Intelligenz zu integrieren und zu einem weltumspannenden Bewusstsein zu verschmelzen vermag, erscheint angesichts der rasanten Entwicklung der von der digitalen Revolution angetriebenen Technologien keineswegs mehr als Science Fiction, sondern eher als Prognose mit Wahrscheinlichkeitsgehalt. Für einige Wissenschaften, Technologien und Unternehmen ist diese Vorstellung sogar Leitbild ihrer Forschungs- und Gestaltungsprogramme geworden. In der zum Bestseller gewordenen Universalgeschichte des Althistorikers Ian Morris [...] bildet die transhumanistische "Singularität" den abschließenden Horizont der Darstellung. Gleichzeitig ist vom Transhumanismus als einer weltweiten Bewegung mit Millionen von Anhängern die Rede. Es liegt auf der Hand, dass eine solche - als möglich und wahrscheinlich debattierte - Umwälzung der condition humaine eine Pädagogik beunruhigen und interessieren muss, die in Konzepten von Mündigkeit und Autonomie, wie auch in Fragen des Generationenverhältnisses, den Ankerpunkt ihrer Selbstverständnisse sieht. Sie wird deshalb den Stand der Debatte und der realen Entwicklung für sich und ihre Fragestellungen aufarbeiten und Konsequenzen debattieren müssen. Sie muss sich dabei auch fragen, inwieweit Konzepte des Transhumanismus Denkweisen fortsetzen, radikalisieren oder vereinseitigen, in welchen sich, seit ihren Anfängen im 18. Jahrhundert, die moderne Pädagogik als "Verbesserung des Menschen" verstand und im Verbund mit politischen Theorien und Konzepten den "neuen Menschen" anzielte. Nicht zuletzt wird möglichen Vorformen von Transhumanismus in der Perfektionierung oder Optimierung des Selbst nachzugehen sein, wie sie gegenwärtig unter Stichworten wie "Lebensführung" und "Enhancement" gefordert wird. (Orig.).
Erfasst vonUniversitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg
Update2015/3
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: