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Autor/inHanke, Ulrike
TitelExternale Modellbildung als Hilfe bei der Informationsverarbeitung und beim Lernen.
Quelle(2006), 154 S.
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Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2006.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bsz:25-opus-24953
SchlagwörterKognition; Wissensrepräsentation; Kognitives Lernen; Lernen; Wissensverarbeitung; Informationsaufnahme; Semantik; Dissertation; Modellierung; Information
AbstractViele Ratgeber zum Lernen empfehlen ihren Leser/innen, beim Lernen ihre eignen Gedanken und die Lerninhalte zu externalisieren. Doch ist dies wirklich ein guter Tipp? Die meisten theoretischen Annahmen über den Prozess des Externalisierens lassen diesen Schluss nicht zu (vgl. Wygotski 1969, Stachowiak 1973). Sie berücksichtigen lediglich den Prozess des eigentlichen Externalisierens. Dieser erschwert die Informationsverarbeitung jedoch primär, da beim Prozess des Externalisierens das Individuum seine mentalen Modelle mit Hilfe externaler Zeichensysteme in externale Modelle übersetzen muss. Es kann daher nicht davon ausgegangen werden, dass das Externalisieren die Informationsverarbeitung unterstützt, sondern sogar eher verlangsamt. Erst wenn man einen zusätzlichen Prozess in Betracht zieht, den Prozess des mentalen Re-Repräsentierens der externalen Modelle (vgl. Stylianou 2002, Galbraith 1999, Seel 1991), lässt sich erklären, warum und unter welchen Bedingungen das Externalisieren einen förderlichen Effekt auf die Informationsverarbeitung und das Lernen hat. Erst die Annahme eines mentalen Re-Repräsentationsprozesses ermöglicht es nämlich, dem externalisierten Modell die Funktion eines externen Speichers zuzuschreiben. Dies wäre wiederum eine mögliche Erklärung dafür, dass das Externalisieren die Informationsverarbeitung und das Lernen unterstützt. Eine weitere Erklärung dafür ist, dass das externalisierte Produkt als eine zusätzliche Quelle für die weitere Informationsverarbeitung dient, da das externalisierte Produkt möglicherweise die Aufmerksamkeit auf Aspekte des zu lösenden Problems lenkt, die nicht beachtet wurden, so lange das externalisierte Produkt nicht mental re-repräsentiert wurde (vgl. Stylianou 2002, Galbraith 1999). Diese neuen Aspekte ermöglicht damit weitere Schlüsse. Die vorliegende Studie gibt erste Evidenzen für die Existenz eines solchen Rückkoppelungsprozesses (mentales Re-Repräsentieren) beim Externalisieren. Außerdem zeigt sie auf, dass das Externalisieren die Informationsverarbeitung beschleunigt, das Lernen dagegen behindert, da die Lernenden sich zu sehr auf ihr externales Modell verlassen und ihre mentalen Modelle nicht mehrfach rekonstruieren, was die Voraussetzung für den Prozess der Schematisierung und damit für das Lernen ist (vgl. Seel 1991). (Orig.).

Most theoretical assumptions about the externalization of internal representations/mental models take only one process of externalization into account (cf. Wygotski 1969, Stachowiak 1973), the process of external representation. During this process the individual translates his or her mental models into external models using external signs (cf. Seel 1991). This process demands undivided attention because it is a kind of translation process. That is to say it requires working memory capacities. From this point of view, the externalization of mental models should not support information processing/mental model building. In order to explain why externalizing supports information processing we have to assume that there is an additional process (cf. Stylianou 2002, Galbraith 1999, Seel 1991), namely the process of mental re-representation. This process allows us to assume that the external model serves as a kind of external memory and therefore reduces the burden of working memory. Furthermore, it serves as an additional source of information processing because the externalized model can draw the individual's attention to new aspects of the problem, i.e. to aspects of the problem that the individual did not take into account before re-representing the external model mentally. The results of the present studies (N = 79; pupils and students) give initial evidence for the existence of the mental re-representation process and for the assumption that externalizing does support information processing but does not support learning because learners rely on their external models. They do not rebuild their models several times, and this inhibits the schematization of the models (cf. Seel 1991). (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2015/3
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