Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dittmann, Andreas |
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Titel | Der Nahe Osten zerfällt. Zur historisch-politischen Geographie des Raumes zwischen Levante und Mesopotamien. |
Quelle | In: Geographische Rundschau, 66 (2014) 10, S. 50-57 |
Beigaben | Illustration |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-7460 |
Schlagwörter | Historische Geografie; Kolonialismus; Abkommen; Nahostkonflikt; Politische Geografie; Staatsauflösung; Islamisierung; Historischer Überblick; Frankreich; Großbritannien; Irak; Kurdistan; Naher Osten; Syrien |
Abstract | Der Nahe Osten, so wie er bisher bekannt war, löst sich auf. Die staatlichen Institutionen werden geschwächt oder zerfallen, insbesondere im Irak und in Syrien und nationale Grenzen zwischen den Staaten verlieren ihre Bedeutung. Der Autor gibt angesichts der gegenwärtigen Lage einen Überblick über die wesentlichen Faktoren, die die bisherigen Rahmenbedingungen geprägt haben. Dabei wird der Blick in erster Linie auf die Rolle der westlichen Akteure gelenkt. Ausgangspunkt ist das Sykes-Picot-Geheimabkommen von 1916, in dem die territorialen Einflussgebiete von Frankreich und Großbritannien im Nahen Osten definiert wurden. Diese Kolonialpolitik prägt nach Maßgabe des Verfassers das Geschichtsbewusstsein der heutigen islamischen "Gotteskrieger". Darüber hinaus beeinflussen die Folgen des Abkommens und die Mandatspolitik von Großbritannien und Frankreich noch heute die politische Lage im Israel-Palästina-Konflikt sowie in Kurdistan. Abschließend entwickelt der Autor einige Perspektiven eines zukünftigen "Islamischen Staates" im Nahen Osten. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2015/2 |