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Autor/inStupperich, Martin
TitelDeutschlands Mitverantwortung am Völkermord an den Armeniern.
Das Ende des Schweigens in Öffentlichkeit und Schule.
QuelleIn: Geschichte für heute, 6 (2013) 3, S. 44-57Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenInternetadressen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1866-2099
SchlagwörterSchulbuch; Geschichtsunterricht; Holocaust; Osmanisches Reich; Vergangenheitsbewältigung; Genozid; Weltkrieg I; Armenier; Armenien; Deutsches Kaiserreich; Deutschland
AbstractDer Völkermord an den Armeniern 1915 war der klassische Fall eines Genozids. Das Kriegsgeschehen wurde als Tarnung ebenso wie als Rechtfertigung des genozidalen Geschehens genutzt, insofern man den Opfern Kollaboration mit dem russischen Feind und somit Verrat vorwarf. Deutschland geriet durch die Anwesenheit von über 800 hohen Offizieren in Führungsstellungen der osmanischen Armee in den Geschehenszusammenhang. Der Völkermord vollzog sich unter den Augen der deutschen Militärs, aber auch der im Land anwesenden deutschen Diplomaten. Während die Militärs befehlsgemäß nicht eingriffen, wurden die zahlreichen diplomatischen Vorstöße, die auf eine Beendigung des Völkermordgeschehens abzielten, durch die Berliner Regierung zurückgewiesen mit dem Argument, dem Kriegsverbündeten dürfe nicht in den Rücken gefallen werden. Das durch die damals verhängte Pressezensur ausgelöste Schweigen über das Geschehen wirkt in Deutschland bis heute nach. Es gibt darüber hinaus gute in der Wissenschaft diskutierte Gründe für die These, der Völkermord an den Armeniern habe das Modell für den späteren Holocaust geliefert. Daher kann für die Bearbeitung des Themas im Unterricht im Zusammenhang mit der Vorgeschichte des Holocaust plädiert werden, wobei die entscheidende Schwierigkeit für den Lehrer in der pauschalen Zurückweisung der Wertung als Völkermord durch türkische Schüler und Eltern liegt. Ein zukunftsfähiges deutsch-türkisches Verhältnis muss aber der historischen Wahrheit verpflichtet sein (Verlag).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update2015/2
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