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Autor/inTrescher, Hendrik
TitelDemenz als Hospitalisierungseffekt?
Demenz als sonderpädagogische Herausforderung!
QuelleIn: Behindertenpädagogik, (2014) 1, S. 30-46Infoseite zur Zeitschrift
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ZusatzinformationInhaltsangabe
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0341-7301; 2699-1926
SchlagwörterAlzheimersche Krankheit; Behinderung; Demenz; Sonderpädagogik; Institution; Pflegeheim
AbstractIn einem Überblick wird dargelegt, wie Demütigungen in Altenheimen allgegenwärtig sind und so als Hospitalisierungseffekte mit zur Ausprägung von Demenz beitragen. Der von vielen Forschern kritisierte verengte Blickwinkel, den das ausschließlich medizinisch geprägte ätiologisch geprägte Modell von Demenz mit sich bringt, wird in Frage gestellt und der wesentliche Stellenwert sozialer und interaktiver Einflüsse für eine Erkrankung an Demenz hervorgehoben. Die Studie des Autors "Kontexte des Lebens. Lebenssituation demenziell erkrankter Menschen im Altenheim" verdeutlicht, dass viele Verhaltensweisen von Heimbewohnern auch als Hospitalisierungseffekt bezeichnet werden können. Vor diesem Hintergrund wird hier ein Überblick über im Heim vorhandene Demütigungsmechanismen gegeben: Gefangenschaft, Überwachung und Regulierung, Öffentlichkeit der Defizite, Objektivierungen, Bevormundungen, Infantilisierungen und Schikane. Insgesamt zeigen die Untersuchungen, dass Demenz als Diagnose und die Lebenssituation der Betroffenen nicht getrennt voneinander zu denken sind. Strukturen im Heim können bereits ausreichen, um eine Person retardieren zu lassen. Sowohl diese Strukturen als auch viele in der Pflegewissenschaft angewandten Konzepte müssen sich ändern. Die aus der Sonderpädagogik alt bekannten Forderungen nach Teilhabe und Inklusion, nämlich ein so normales Leben wie nur möglich zu führen, sollte in den Diskurs zur Versorgung demenziell erkrankter Menschen endlich Einzug finden. (Orig.).
Erfasst vonStiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik, Bern
Update2014/3
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