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Autor/inSuber, Daniel
TitelPolitik der Mauern.
Eine Studie zur Street-Art- und Graffitiproduktion in Serbien.
Gefälligkeitsübersetzung: Politics of walls. A study of the production of street art and graffiti in Serbia.
QuelleAus: Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.): Transnationale Vergesellschaftungen. Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010; Bd. 1 u. 2. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 309-321
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BeigabenTabellen 5; Abbildungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-18169-1
DOI10.1007/978-3-531-18971-0_35
SchlagwörterDeutungsmuster; Identität; Graffiti; Ikonologie; Kunst; Weltanschauung; Demokratisierung; Entwicklungsland; Kapitalismus; Politik; Widerstandsbewegung; Zivilgesellschaft; Alltag; Ethnische Herkunft; Konferenzschrift; Narration; Symbol; Student; Serbien
Abstract"In aktuellen Darstellungen wird Serbien als 'schwarzes Loch in Europa''(Ivanji) oder als 'Land von der anderen Seite des Spiegels' (Arsenijevic) porträtiert und exotisiert. Als solchen Befunden zumeist zugrunde gelegte Ursache wird dabei, wie jüngst Buden resümierte, auf eine 'mythische Fixierung' an nationalen Herkunfts- und Identitätsnarrativen und dem daraus resultierenden Realitätsverlust verwiesen. Demgegenüber verweisen einige wenige Interpreten darauf, dass hinter der Entwicklungsdynamik, die sich in Serbien seit dem Auseinanderfallen Jugoslawiens entfaltet hat, durchaus keine 'Mythomotorik' (Assmann) verbirgt, sondern vielmehr der 'logos des aktuellen Kapitalismus' (Buden). Damit sind die beiden Spannungsmomente benannt, die für die Analyse visueller Daten, die hier im Zentrum steht, den Deutungshorizont abstecken. Der Vortrag skizziert ein Forschungsprojekt, das darauf ausgerichtet ist, auf der Basis einer ikonologischen Analyse visueller Daten, Licht auf die äußerst vielschichtigen Vermittlungsdynamiken zwischen den drei Diskursebenen öffentliche Politik, Zivilgesellschaft und Alltag in der aktuellen serbischen Gesellschaft zu werfen. Den sehr häufig verkürzenden sozialwissenschaftlichen Darstellungen der 'Ordnung des Diskurses' in Serbien soll ein empirisch deduziertes Mediatisierungsmodell entgegengestellt werden. Im Hauptteil des Vortrages soll eine ikonologische Beschreibung und Deutung des Verweisungszusammenhangs von zwei unterschiedlichen, in der serbischen Öffentlichkeit heute massenhaft anzutreffenden Symbolen erfolgen: (1) die mit der studentischen Widerstandsbewegung gegen das Milogevic-Regime proliferierte Faust; (2) das Symbol der mittlerweile in der serbischen Öffentlichkeit allgegenwärtigen, semiologisch jedoch mehrdeutigen Drei-Finger. Die jeweils dahinter stehenden zivilgesellschaftlichen Bewegungen werden dabei als antipodisch gegenüber und nur selten in direkten Zusammenhang gestellt. Auf der Basis einer ikonologischen Deutung können jedoch nicht nur formal-ästhetische, sondern auch inhaltlich-weltanschauliche Kontinuitätslinien zwischen Demokratiebewegung einerseits und dem heute vorgeblich dominantem Rechtsextremismus andererseits gezogen werden. Die dahinter stehende Vermittlungsdynamik soll dabei - unter Rückgriff auf eine ältere Terminologie S. M. Lipsets - als Wechsel der 'Extremismen' beschrieben und die aktuelle Konstellation als 'Extremismus des Zentrums' interpretiert werden." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/4
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